Bei Betrachtung des aktuellen Markts für Datacenter-USV-Anlagen, wird deutlich, dass die technischen Daten weitgehend vergleichbar sind. Beispielsweise liegen die Bereiche der Eingangs- und Ausgangsspannung, die Frequenzstabilitäten und die Wirkungsgrade sehr nah beisammen. Es empfiehlt sich daher, die „Soft Skills“ der Anlage genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Detail sind besonders folgende fünf Punkte wichtig:
1. Ein Austausch von Komponenten muss ohne Bypass-Betrieb möglich sein, um die Last im Online-Betrieb zuverlässig zu versorgen.
2. Der Austausch des Power-Moduls muss auch ohne Service-Techniker oder spezielle Ausrüstung möglich sein.
3. Um Fehler bei der Konfiguration zu vermeiden, muss die USV-Anlage in der Lage sein, die Firmware und die Parameter der neuen Komponenten vollautomatisch an die entsprechenden Werte anzupassen.
4. Die Verfügbarkeit der Komponenten sollte über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren gewährleistet sein, um Investitionskosten zu schützen und die Gesamtkosten über die Betriebszeit zu reduzieren.
5. Standardisierte Bauteile wie vorgefertigte Power-Module erleichtern Wartung und Service bei gleichzeitiger Vereinfachung der Lagerhaltung. Es kann sinnvoll sein, Ersatzteile selbst zu bevorraten.
Fabian Müller ist Specification Engineer bei Socomec, www.socomec.de.