funkschau: Welche ist die optimale Server-Architektur für die Virtualisierung und warum?
Johannes Horneck: Die Server-Architektur alleine kann hier nicht genügend ausrichten. Das Zusammenspiel von Server, Speicher und Netzwerk insgesamt muss für die Virtualisierung optimiert sein. Außerdem braucht es ein übergreifendes Management für alle beteiligten Komponenten und Prozesse. Bei HP nennen wir das Converged-Infrastructure.
funkschau: Wo liegen die Haken und Ösen der Virtualisierung auf Basis der klassischen Server-Architektur, was sind die Bottlenecks?
Johannes Horneck: Wer eine hohe Packungsdichte erreichen möchte, muss für genügend Bandbreite sorgen und diese dynamisch dem variierenden Bedarf der VMs zuteilen. Außerdem gilt es, eine gemeinsame Administration von Hardware, Hypervisor und VMs zu erreichen. Die darauf aufsetzende Automatisierung führt dann in die Cloud.
funkschau: Wie eliminieren moderne für die Virtualisierung optimierte Server die zuvor genannten Bottlenecks?
Johannes Horneck: Dazu braucht es eine I/O-Virtualisierung mit flexiblem Bandbreitenmanagement, automatisierter Zuteilung von zentral hinterlegten Verbindungsprofilen und integrierter LAN/SAN-Ansprache. Die gesamte Infrastruktur und verschiedene Hypervisoren müssen über eine Management-Konsole verwaltbar und automatisierbar sein.
funkschau: Welche Vorteile hat ihre Serverarchitektur, welche USPs stecken im System?
Johannes Horneck: „HP Virtual Connect FlexFabric“ flexibilisiert und automatisiert die Zuweisung von Bandbreiten und Verbindungsprofilen. Die Integration von „HP Insight Control“ und dem „HP Prefailure Alert“ mit Vcenter und Systemcenter erlaubt die Administration aus einer Hand. HP Cloud-Management-Tools sind die Lösung, um dann durch Automatisierung den Adminis-trationsaufwand zu senken.
funkschau: Welche Trends erwarten Sie in punkto Virtualisierung in den nächsten 24 Monaten?
Johannes Horneck: Gartner stellt fest, dass 2009 nur noch 18 Prozent der gesamten Workload virtualisiert war, während 2012 bereits 50 Prozent virtualisiert sein wird. Laut Techconsult sind Hochverfügbarkeit, Backup und Recovery in der Virtualisierung qualitative Wachstumsfelder, ebenso eine verstärkte Nutzung der Desktop-Virtualisierung.