Simultaninterview / Datacenter

Nachgehakt: Auf der Suche nach dem optimalen Server zur Virtualisierung

18. August 2011, 14:38 Uhr | David Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Unisys

Gerd Elzenheimer, Marketing Manager D-A-CH bei Unisys
Gerd Elzenheimer, Marketing Manager D-A-CH bei Unisys
© Unisys

funkschau: Welche ist die optimale Server-Architektur für die Virtualisierung und warum?
Gerd Elzenheimer: Das hängt von der Anzahl und Größe der insgesamt zu virtualisierenden Server ab. Aus Verfügbarkeitsgründen sollte jeweils ein Server mehr verwendet werden als für den Gesamtworkload nötig ist. Wegen der Software-Lizenzen wird angestrebt die Gesamtinfrastruktur mit möglichst wenig CPUs abzubilden. Hierbei helfen besonders Memory- und I/O-optimierte Systeme.

funkschau: Wo liegen die Haken und Ösen der Virtualisierung auf Basis der klassischen Server-Architektur, was sind die Bottlenecks?
Gerd Elzenheimer: Die physischen Bottlenecks sind eindeutig Hauptspeicher und I/O des Hostsystems. Ein weiteres Bottleneck der Hypervisors ist die Anzahl der unterstützten Gast-CPUs für die VMs. Ein weiterer Hemmschuh sind die Lizenzierungsmodelle einiger Softwarehersteller, die Virtualisierung noch nicht angemessen berücksichtigen.

funkschau: Wie eliminieren moderne für die Virtualisierung optimierte Server die zuvor genannten Bottlenecks?
Gerd Elzenheimer: Die für Virtualisierung optimierten Server, wie Unisys-ES7000-Systeme oder Cisco-UCS-Server zeichnen sich durch große Hauptspeicherkapazitäten und hohe I/O-Leistung aus. Diese beiden Architekturmerkmale erlauben es, VMs in großer Zahl performant auf wenigen CPU-Cores abzubilden. Außerdem ist dies auch eine sehr kostengünstige Variante.

funkschau: Welche Vorteile hat ihre Serverarchitektur, welche USPs stecken im System?
Gerd Elzenheimer: Unser aktueller ES7000-High-end-Scale-Up-Server ist mit bis zu 80 Cores und 6 TByte Hauptspeicher den größten Workloads gewachsen. In vielen Fällen sind aber auch die Cisco-UCS-Server aus unserem Portfolio die richtige Wahl.

funkschau: Welche Trends erwarten Sie in punkto Virtualisierung in den nächsten 24 Monaten?
Gerd Elzenheimer: Weitere Skalierung in Bezug auf Unterstützung der physischen Ressourcen des VM-Host-Systems und noch wichtiger weitere Skalierung in Bezug auf die virtuellen Maschinen (VMs) also mehr CPU-Cores und mehr Hauptspeicher in den VMs. Wichtig sind auch Optimierungen im Bereich Management des virtuellen Serverpools wie sie Cisco mit ihren UCS-Servern vorgemacht hat.

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