Statement: Red Hat

Offene Virtualisierung auf dem Vormarsch

24. Oktober 2013, 16:49 Uhr | Frederik Bijlsma, EMEA Business Unit Manager Cloud bei Red Hat
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Virtualisierte Server haben sich in den letzten Jahren als Standard durchgesetzt. Dominierten lange Zeit etablierte Anbieter, so gewinnen heute Open-Source-Lösungen wie der KVM (Kernel-based-Virtual-Machine) -Hypervisor immer stärker an Bedeutung. Vor allem bei der Architektur, Performance und Sicherheit spricht vieles für die offene Virtualisierung.

Frederik Bijlsma, EMEA Business Unit Manager Cloud bei Red Hat
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Virtualisierte Server haben sich in den letzten Jahren als Standard durchgesetzt. Dominierten lange Zeit etablierte Anbieter, so gewinnen heute Open-Source-Lösungen wie der KVM (Kernel-based-Virtual-Machine) -Hypervisor immer stärker an Bedeutung. Vor allem bei der Architektur, Performance und Sicherheit spricht vieles für die offene Virtualisierung.

Vor gut einer Dekade war von Virtualisierung bei x86-Servern noch kaum etwas zu sehen. Das hat sich in der Zwischenzeit massiv geändert. Statistiken der Marktforscher von IDC zufolge waren 2011 mehr als die Hälfte der installierten x86-Server virtualisiert und vorläufigen Zahlen zufolge lag im Jahr 2012 die Virtualisierungsrate bei den neu installierten Systemen bereits bei etwa zwei Drittel.

Einen hohen Anteil an der steigenden Virtualisierungsrate hat die Leistungsfähigkeit aktueller Systeme. Server-CPUs mit acht Prozessorkernen erreichen Performancewerte, die früher Highend-Unix-Systemen vorbehalten waren, und sie sind zudem deutlich preisgünstiger.

Die Welt der Virtualisierung besteht heute auf der einen Seite aus den Angeboten etablierter Anbieter wie Vmware. Ihnen stehen auf der anderen Seite Hypervisor gegenüber, deren Quellcode mit großem Engagement von der Open-Source-Community weiterentwickelt und verbessert werden. Der KVM-Hypervisor repräsentiert die neueste Entwicklung bei der Open-Source-Virtualisierung. So setzen „Red Hat Enterprise Linux“ und „Red Hat Enterprise Virtualization“ auf KVM und auch die Open Virtualization Alliance – gegründet unter anderem von HP, IBM, Intel und Red Hat – will den Einsatz von KVM als Alternative zu Vmware vorantreiben. Darüber hinaus haben sich viele Anbieter von Public-Clouds bereits für KVM als strategische Plattform entschieden (Stichwort: Openstack). Die Stärken der offenen Virtualisierung liegen insbesondere bei Architektur, Performance und Sicherheit.

Bezüglich der Architektur ist ein Hypervisor eine Art spezialisiertes Betriebssystem, dessen Aufgabe darin besteht, virtuelle Maschinen zu betreiben, statt unterschiedlichster Applikationen. KVM ist ein Modul im Linux-Kernel und ein Typ-1-Bare-Metal-Hypervisor. Ferner ist der KVM ein integraler Bestandteil nahezu aller Linux-Distributionen. Wichtig für Unternehmen: KVM unterstützt als Gastsysteme sowohl Linux als auch Windows – jeweils die 32- und 64-Bit-Varianten.

Eine virtuelle Maschine ist in der KVM-Architektur in Form eines Linux-Prozesses implementiert, gesteuert durch den Scheduler. Da jede virtuelle CPU als regulärer Linux-Prozess arbeitet, kann KVM von allen Features des Linux-Kernels profitieren. Die Geräte-Emulation übernimmt eine modifizierte Version von QEMU (Quick-Emulator). Diese virtuelle Maschine emuliert die gesamte Hardware eines Servers und erreicht durch die dynamische Übersetzung der Befehlssätze in Instruktionen für den Host-Prozessor eine hohe Performance. QEMU stellt für virtualisierte Gastsysteme PCI-Bus, USB-Schnittstellen, Festplatten, Netzwerk- und Grafikkarten zur Verfügung.

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