Die Chipkarte ist als universales Trägermedium für Berechtigungen etabliert. Der nächste Schritt auf dem Weg des digitalen Berechtigungsmanagements zielt auf die Erhöhung der Sicherheit bei gleichzeitig vereinfachten Prozessabläufen. Zwei Technologien verzichten konsequent auf die Ausgabe eines zusätzlichen Trägermediums: Biometrie und digitales Zugangsmanagement per Handy.
Die Geldtasche von IT-Spezialisten ist gut gefüllt. Nicht nur mit dem Lohn für professionelle Arbeit, sondern auch mit einer Vielzahl an Chipkarten. Diese ermöglichen den Zutritt zu Rechenzentren, Sicherheitszonen und Serverracks. Das Prinzip ist einfach. Ein Administrator legt die Zugriffsberechtigungen fest, die Chipkarte wird beschrieben und dann dem Mitarbeiter oder Servicetechniker übergeben.
Chipkarten haben das Berechtigungsmanagement seit ihrer Einführung wesentlich vereinfacht. Während Schlüssel eines deutlich höheren Verwaltungsaufwands bedurften, haben Chipkarten klare Vorteile: Der Verlust zieht keinen aufwendigen Austausch von Schließanlagen nach sich, die Kosten für Karten und Lesegeräte halten sich im überschaubaren Bereich. So konnten Chipkarten einen schnellen Siegeszug antreten und werden heute vielerorts in Bürogebäuden und Rechenzentren eingesetzt.
Während sich Chipkarten prinzipiell für den Aufbau eines konvergenten Zugangssystems eignen, so müssen in vielen Fällen dennoch mehrere Karten mitgeführt werden. Unter Umständen sind die Systeme für den Zutritt zu Unternehmenseingang, Sicherheitszonen sowie den Zugang zu einzelnen Serverracks mit unterschiedlichen Standards ausgerüstet – Racks werden teilweise auch mit PIN-Codes oder Schlüsseln geöffnet.