Cyber-Kriminelle folgen stets dem Anwender und seinen Präferenzen. Ist eine App beliebt, treten Betrüger und sonstige Online-Gangster rasch auf den Plan, um daraus Kapital zu schlagen. Dies ließ sich in den vergangenen Wochen am Beispiel der mobilen Spiele-App Pokémon Go beobachten, die wegen ihres rasend schnellen Siegeszugs weltweit für Schlagzeilen sorgte. Trend Micro hat insgesamt 149 Apps mit Bezug zu Pokémon Go analysiert, die zwischen dem 8. und 21. Juli auf Google Play abrufbar waren. Nur elf Prozent davon waren nicht bösartig. Trend Micro hat Google über diese Apps informiert.
Anwender sollten stets höchste Vorsicht walten lassen, wenn sie sich für Apps von unbekannten Entwicklern interessieren. Dies gilt selbst dann, wenn es deren Anwendungen in den offiziellen Android-App-Store Google Play schaffen. Ein Blick auf die Bewertung anderer Anwender, soweit vorhanden, kann helfen. Überwiegen negative Erfahrungen und Kommentare? Oder fällt umgekehrt das Lob viel zu überschwänglich aus? Falls ja, sind das konkrete Hinweise darauf, dass hier etwas nicht stimmt.
Die Alarmglocken sollten aber spätestens dann klingeln, wenn, wie bei der beschriebenen Werbe-App der Fall, unrealistische Versprechungen gemacht werden. Wer bietet einem schon kostenlos Premium-Inhalte wie Pokécoins - die interne Währung von Pokémon Go - an, für die man ansonsten viel Mühe oder echtes Geld aufwenden müsste?
Zudem sollten Android-Nutzer nicht nur darauf achten, dass die Version ihres mobilen Betriebssystems stets auf dem aktuellen Stand ist. Vielmehr sollten sie unbedingt eine mobile Sicherheitslösung installieren wie Trend Micro Mobile Security Personal Edition oder Mobile Security (für Unternehmen). Diese sorgen für zusätzlichen Schutz, indem sie bösartige oder unerwünschte Apps aufspüren und blockieren.
Weitere Informationen zur Trend-Micro-Analyse illegitimer Android-Apps mit Bezug zu Pokémon Go sind im deutschen Trend Micro-Blog abrufbar.