Fast jeder, der sich auf der Suche nach einer neuen Stelle befindet, kennt wohl diese Situation: Man wird auf LinkedIn von einem Headhunter angeschrieben, und das Stellenangebot klingt interessant. So ist man schnell verleitet, ohne größere Überlegung dem vermeintlichen Headhunter den Lebenslauf zuzusenden.
Bekanntlich ist bei der Jobsuche meist Schnelligkeit geboten. Doch Vorsicht! Der japanische Cybersicherheitsanbieter Trend Micro hat das Business-Netzwerk untersucht und in einer neuen Studie festgestellt, dass gefälschte Profile, die versuchen, die Daten von Nutzerinnen und Nutzern zu stehlen, mittlerweile immer gehäufter anzutreffen sind.
„Für LinkedIn ist es aufgrund der Komplexität der Plattform nach wie vor schwierig, jeden Nutzer ausreichend vor Bedrohungen zu schützen. Es liegt also am Einzelnen, die eigenen Daten vor unbefugtem Zugriff zu bewahren“, erklärte Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. Leserinnen und Leser kennen Werner als regelmäßigen Autor des Security Awareness Newletters der LANline, den man kostenlos hier abonnieren kann.
Die erste Regel lautet Werner zufolge: Vermeiden Sie es unter allen Umständen, sensible Daten oder personenbezogene Daten wie E-Mails, Telefonnummern oder Adressen für alle öffentlich einsehbar zu posten – etwa über die Zusammenfassung des Benutzerprofils.
Zudem sei es ratsam, die Sichtbarkeit anzupassen, bevor Sie Beiträge teilen. Klären Sie vorab, welche Beiträge von Followern, Verbindungen und Nicht-Verbindungen gesehen werden sollten.