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Netzwerkmanagement

Vorteile einer zentralen Erfassung in einem Stromverteilungssystem

Autor:Richard Mehl, Leiter der Produktsparte Communication and Systems bei E-T-A Elektrotechnische Apparate • 22.3.2013 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Powermonitoring
  2. Vorteile einer zentralen Erfassung in einem Stromverteilungssystem
  3. Stromverteilungssystem mit elektronischem Geräteschutz
  4. Fazit
Grafik 1 zeigt die Vorteile eines AC-Powermonitoring-System in Verbindung mit konventionellen elektromechanischen Geräteschutzschaltern.
Grafik 1 zeigt die Vorteile eines AC-Powermonitoring-System in Verbindung mit konventionellen elektromechanischen Geräteschutzschaltern.
© E-T-A Elektrotechnische Apparate

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Die wichtigsten Vorteile einer zentralen Erfassung in einem Stromverteilungssystem - besonders bei Neuanlagen - sind dabei:

  • kompakte Bauweise, nur ein Systemgehäuse notwendig;
  • stark verringerter Verkabelungsaufwand, das Absicherungsorgan, der Geräteschutzschalter, kann zusammen mit der Sensorik zur Last verkabelt werden;
  • einfache modulare Bauweise, abstimmbar auf die Applikation.

Das Beispiel (Grafik 1) mit konventionellen Geräteschutzschaltern zeigt, welche Möglichkeiten und Vorteile beispielsweise ein AC-Powermonitoring-System in Verbindung mit konventionellen elektromechanischen Geräteschutzschaltern bieten kann:

  • Erfassung von Strom, Spannung, Phasenwinkel und Frequenz mit Auswertungsmöglichkeit als Wirk-, Blind-, Scheinleistung;
  • Messeingänge für AC 230V, EN 61010-1 Kategorie III;
  • Messwerterfassung im Sekundentakt;
  • Messwertspeicherung „on Board“ für etwa 14 Tage;

Archivierungs-/Exportfunktion für Statistik-auswertungen, Generierung von Wartungsintervallen beziehungsweise auch für Rechnungsstellung in Kollokationsräumen in der Telekommunikation oder Datacentern geeignet;

  • LAN-Schnittstelle, auch für Master-Slave-Betrieb geeignet, damit ist auch die Frage des „Secure Access“ adressiert;
  • integrierter Webbrowser mit eigener einstellbarer IP-Adresse, keine Software Programmierung nötig - Plug&Play.

Hierfür sind im Wesentlichen folgende vier Komponenten verantwortlich:

  • Abgestimmtes Stromverteilungssystem,
  • elektromechanische Geräteschutzschalter,
  • Stromsensorik/Messmodule sowie
  • Auswerteeinheit mit integriertem Web-Server (viele verschiedene mögliche Schnittstellen und Protokolle).

Diese Systematik lässt sich sowohl für AC- als auch für DC-Stromverteilungssysteme eingesetzen.

Auch der Fernsteuerung fällt im Zusammenhang mit Powermonitoring eine größere Bedeutung zu. Im Extremfall gilt es, auch die Lasten entsprechend des Energielastverhaltens zu- oder abzuschalten. Hier bleibt festzustellen, dass elektromechanische Geräteschutzschalter nur mit Zusatzmodulen, beispielsweise einem Relais oder einem integrierten motorischen Antrieb ferngesteuert werden. Dieses Zusatzmodul geht natürlich zu Lasten des umbauten Raums.