RZ-Modernisierung mit kühlem Kopf
Bei der Modernisierung eines Rechenzentrums können Unternehmen durch die Wahl der richtigen Klimatechnik ihre laufenden Betriebskosten senken. IT-Verantwortliche benötigen dazu ein gewisses Detailwissen, um die Kosten für An-schaffung und Betrieb moderner Klimakonzepte für ihr Rechenzentrum zu kalkulieren. Ein ent-scheidender Punkt ist die Leistungsdichte, von der abhängt, welches Kühlkonzept das günstigste Ergebnis liefert.Rechenzentren sind langfristig angelegte Investitionen mit Betriebszeiten zwischen 15 und 20 Jahren. Für diese Zeitspanne muss auch die Infrastruktur ausgelegt sein. Wer diese Investitionen vernachlässigt, zahlt spätestens bei den Betriebskosten drauf. Denn: In den vergangenen Jahren sind trotz effizienterer Server Strom- und Kühlbedarf stark gestiegen, während die Virtualisierung der IT für eine deutlich höhere Auslastung der Server sorgt. Eine im Jahr 2014 von IDC im Auftrag von Rittal durchgeführte Untersuchung ergab ein Durchschnittsalter für Rechenzentren von sieben Jahren. Die von IDC befragten IT-Manager mittelständischer Unternehmen gaben an, ihr Rechenzentrum mit durchschnittlich 15,5 °C zu betreiben, in Deutschland sind es im Schnitt 18,4 Grad. So verwundert es nicht, dass fast 60 Prozent der Rechenzentren lediglich einen Power-Usage-Effectiveness-Wert (PUE) von 2,0 erzielen. Der PUE-Faktor ist ein Leitwert für die Energieeffizienz und liegt bei sehr guten Anlagen bei 1,2. Warum Rechenzentren hinter den Industrievorgaben zurückfallen, kann eine ganze Reihe von Gründen haben. Meist sind jedoch veraltete und ineffiziente Kühlsysteme daran beteiligt. Grundlagen der Klimatisierung Die Kühlung von Rechenzentren geschieht heute noch sehr häufig über den Doppelboden. Die kalte Luft kommt aus einer zentralen Klimaanlage, die Verteilung übernimmt der Doppelboden. Das Konzept ist einfach und günstig umzusetzen und eignet sich für eine Verlustleistung von bis zu 5 kW pro IT-Rack. Sind Kalt- und Warmluftzonen durch eine Gangeinhausung baulich get

