Eine weitere Herausforderung für Netzwerker besteht darin, die OS-Versionen, das Alter der Netzkomponenten und die Sicherheits-Patches im Blick zu behalten. Manuell ist diese Aufgabe nicht zu bewältigen. Daher müssen Automatismen etabliert werden, die den Geräte- und Software-Bestand selbständig kontrolliert.
Ein so genanntes Asset-Tracking sorgt automatisch dafür, dass alle Netzwerkkomponenten (z.B. Switche, Router) und Endgeräte (z.B. PCs, Drucker, IP-Telefone und Server) automatisch gefunden werden. Dadurch erhält man auch eine Ressourcen-Kontrolle und somit die Basisinformationen für die Netzwerk- und die Sicherheitsplanung, den Netzbetrieb und den Dokumentationsdienst. Eine Netzwerkinventarisierung liefert beispielsweise folgende Informationen:
Dadurch erkennt der Netzadministrator schnell, wo sich die Schwachstellen im Gesamtsystem befinden und welche Patches herunter geladen werden, damit die Löcher oder Mängel beseitigt werden können. Der Einsatz veralteter Software-Versionen und Netzwerkprodukte entstehen in den Unternehmen signifikante Sicherheitslücken. Da veralteten Produkte von den Herstellern nicht mehr gewartet und gepflegt werden, stehen natürlich auch keine Updates und keine Patches mehr zur Verfügung und es werden keine Support-Fragen mehr beantwortet beziehungsweise keine Sicherheitslöcher mehr gestopft.
Darüber hinaus ist es sinnvoll die Betriebssystemversionen auf den Netzwerkkomponenten zu standardisieren. Der Betrieb unterschiedlicher Codes macht jedes Netzwerk verletzlich und verwirrt die Techniker. Jedes Mal, wenn ein Update auf einem bestimmten Code ansteht, wissen die Techniker nicht, welche Auswirkungen das betreffende Update auf den Betrieb hat. Eine strenge Versionskontrolle ist somit der Schlüssel für einen ordnungsgemäßen Betrieb.