Voraussetzung ist, dass die großen Unterschiede der Netzwerkleistung beachtet werden, die für eine Anwendung jeweils erforderlich ist. Einige Echtzeit- und interaktiven Anwendungen erfordern dynamische Bandbreitenkapazitäten und müssen bestimmte Anforderungen hinsichtlich minimalem Verlust, Latenzzeit und Jitter erfüllen. Hingegen gibt es Anwendungen, die zwar höchste Priorität haben, wie Back-Office-Transaktionen oder MRI-Bildübertragungen, jedoch toleranter sind gegenüber Verzögerungen. Kommunikationsanwendungen wie E-Mail, Internetzugang und Instant-Messaging sind wiederum weniger bandbreitenintensiv, erfolgen schubweise und lassen sich leicht über die normale Ethernet-Steuerung sequenzieren.
Der gleichzeitigen Nutzung dieser Anwendungstypen in beliebiger Kombination sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Jedoch sind detaillierte Quality-of-Service-Fähigkeiten (QoS) erforderlich, um den Datenverkehr angemessen zu priorisieren und die Bandbreitennutzung zu optimieren. Hier bieten paketgebundene Service-Angebote einen strategischeren Ansatz und maximieren die Performance. Damit ist es nicht mehr erforderlich, die Bandbreite kategorisch auf verschiedene Anwendungen zu verteilen oder dem gesamten Datenverkehr höchste Echtzeitpriorität zuzuweisen. Für Unternehmenskunden bedeutet dies, dass Ethernet-Services ebenso einfach und transparent genutzt werden können wie die aktuelle LAN-Umgebung.