Sicherheit zu jeder Zeit
Unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USVs) sind überall dort im Einsatz, wo elektronische Geräte vor Störungen und Stromausfällen zu schützen sind. Sie agieren gewissermaßen als Versicherung der Spannungsversorgung. Doch wie schützt man die USV-Anlagen selbst vor Ausfällen und garantiert eine möglichst hohe Verfügbarkeit des Systems? Nur mehrere zielgerichtete Maßnahmen im Verbund können den Faktor Verfügbarkeit positiv beeinflussen.USV-Anlagen sind heute ein allgegenwärtiger Bestandteil der IT-Umgebungen. Große Anlagen versorgen Server-Räume und Rechenzentren, kleinere Einheiten sorgen dafür, dass Kassensysteme am Point-of-Sale selbst bei Stromausfall die Bezahlung abwickeln können. Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung benimmt sich ähnlich wie eine Versicherung: Solange nichts passiert, vergisst man, dass es eine gibt. Dies fördert bei vielen Anwendern den Glauben, dass sie sich blind darauf verlassen können, dass eine USV-Anlage im Ernstfall ihre Schutzwirkung erfüllen wird. Die USV-Anlagenhersteller unterstützen diese Ansicht zusätzlich. MTBF-Werte (Mean Time Between Failure - Durchschnittszeit zwischen Ausfällen) von mehreren Hunderttausend Stunden suggerieren, dass die USV-Anlage zu Lebzeiten problemlos ihre Aufgabe erfüllen wird. Verfügbarkeit und Ausfallwahrscheinlichkeit Der MTBF-Wert ist auch beileibe nicht falsch, die Entwickler und das Qualitäts-Management der USV-Anlagen-Herstellers ermitteln ihn sorgfältig. Doch eine MTBF ist ein statistisches Konstrukt. Die Definition nach IEC 60050 (191) lautet: "Der Erwartungswert der Betriebsdauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausfällen." Damit ist nicht gemeint, dass in der durch die MTBF angegebenen Zeitspanne nur ein Ausfall passiert. Am Beispiel der MTBF für Festplatten lässt sich der Zusammenhang verdeutlichen. Üblich sind bei Festplatten MTBF-Werte von 1.200.000 Stunden, das entspricht etwa 137 Jahren. Häufig ist dann die Annahme anzutreffen, dass die Festplatte innerhalb der Nutzungsdauer frei vo


