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Intelligentes Energie-Management für PCs

Strom sparen, Kosten senken

In großen Rechenzentren führten der immense Stromverbrauch und der hohe technische Aufwand für die Kühlung schon früh zu einem Umdenken in Richtung Green IT. Bei Clients spielt Stromsparen dagegen oft noch eine untergeordnete Rolle. Für Neuanschaffungen von Rechnern bezieht man vielleicht noch den geringeren Energieverbrauch moderner Geräte in die Berechnung der Amortisationsfrist mit ein. Weitergehende Anstrengungen jedoch sind selten - zu Unrecht.Der Stromverbrauch von Clients stellt allein aufgrund der großen Gerätezahl einen bedeutenden Kostenfaktor in den meisten Unternehmen dar. Messungen mit einem Notebook an einer Docking-Station mit zwei TFT-Monitoren ergaben ein jährliches Sparpotenzial von 35 Euro durch intelligentes Energie-Management - an einem einzigen Arbeitsplatz. Einem Unternehmen mit 300 Client-Arbeitsplätzen winkt also eine Einsparung von 10.500 Euro pro Jahr, wenn diese auf Effizienz getrimmt werden. Die Hardware bietet inzwischen Möglichkeiten zum Energiesparen, dokumentiert durch Label wie Energy Star. Es ist möglich, Prozessoren herunterzutakten oder einzelne Kerne abzuschalten. Die Industrie hat energiesparendes Design nicht nur wegen des geringeren Verbrauchs, sondern auch wegen der damit verbundenen geringeren Wärmeentwicklung der immer kleineren und leistungsfähigeren Bauteile entwickelt. Die Betriebssysteme von Clients können das Sparpotenzial der Hardware jedoch nur ungenügend ausschöpfen. Eine Kopplung mit dem Arbeitsverhalten des Anwenders findet nicht statt. Beispielsweise wartet ein Windows-PC immer die eingestellte Zeitspanne ab, bevor er den Bildschirm abschaltet oder in den Standby-Modus wechselt - unabhängig davon, ob ein Benutzer angemeldet ist oder nicht. Hier liegt ein wichtiger Ansatzpunkt für Energie-Management-Systeme. Sie ermöglichen auch dann noch spürbare Einsparungen, wenn bereits moderne, sparsame Hardware vorhanden ist. In der Regel sind derartige Lösungen in ein Client-Management-System integriert. Der Vorteil: Inven

Autor:Tobias Frank, Mitglied der Geschäftsleitung bei Baramundi (wg), • 4.1.2013 • ca. 0:10 Min

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Laut Berechnungen von Baramundi liegt das Einsparpotenzial für ein Notebook mit Docking-Station und zwei TFT-Displays bei rund 35 Euro pro Jahr.

Durch intelligentes Energie-Management auf der Client-Seite winken erhebliche Einsparungen bei den Stromkosten, da im Unternehmensalltag viele PCs unnötig lange laufen. Bild: Baramundi
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