Rechenzentren müssen 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag betriebsbereit sein. Um diese Verfügbarkeit nach höchsten Standards gewährleisten zu können, brauchen Rechenzentren ein ausfallsicheres Stromversorgungssystem.
Dieses setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: USV-Anlagen stellen eine saubere Stromspannung sicher und schalten bei einem Stromausfall auf Generatorstrom um. Batterien überbrücken die Ausfallzeit, bis das System vom Netzstrom auf den Generatorstrom umgeschaltet hat. Als Alternative zu Netzersatzanlagen bieten sich Brennstoffzellensysteme an. Sie haben gegenüber herkömmlichen Lösungen einige Vorteile.
Das Landratsamt Göppingen setzt die Brennstoffzellentechnologie bereits als Teil der Notstromversorgung von drei Rechenzentren ein. Die Containerlösung mit Brennstoffzellensystemen ersetzt dabei die Netzersatzanlage. Die Systeme sind so ausgelegt, dass sie bei einem Stromausfall auch am Wochenende – wenn das Amt nicht besetzt ist – die Stromversorgung sicherstellen können. Die Brennstoffzellen springen bei einem Stromausfall ein und überbrücken die Stromversorgung bei Bedarf auch mehrere Tage lang. Da sie emissionsfrei sind und besonders geräuscharm, können sie als Containerlösung in der Innenstadt von Göppingen eingesetzt werden.
Brennstoffzellensysteme haben gegenüber herkömmlichen Lösungen einige Vorteile: Sie lassen sich innerhalb kürzester Zeit aktivieren und liefern den benötigten Strom sehr schnell. Anders als beim Einsatz eines Dieselaggregats müssen aufgrund der kürzeren Überbrückungszeit deshalb weniger Batterien eingesetzt werden, was Kosten spart. Ein weiterer Vorteil sind die geringeren Wartungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Diesel-basierten Netzersatzanlagen.