T-Systems und Intel haben Messungen in einem Testrechenzentrum zur Wirksamkeit von Green-IT-Maßnahmen durchgeführt und kamen dabei auf ein Einsparpotenzial von insgesamt 19 Prozent des Energieverbrauchs bei der Server-Kühlung.
In einem Testrechenzentrum führten die beiden Unternehmen verschiedene Maßnahmen zur Reduktion der Kühlungsenergie durch. Hierbei zeigte sich, dass Betreiber mit dem Einbau von „Clima Tect“-Platten in den Kabelöffnungen von Doppelböden und den seitlichen Rack-Abdichtungen Energie sparen können. Mit einer zusätzlichen Anpassung der Lüfterdrehzahl ließen sich in diesem ersten Schritt etwa 15 Prozent der Kühlungsenergie einsparen. Aufgrund der niedrigen Kosten für die Platten soll auf diese Weise nach drei bis vier Wochen ein ROI sicher sein.
html">Sparen an der richtigen Stelle
27 IBM-Rechenzentren in Europa erhalten „“Data Center Energy Efficiency““-Status
Umfassender Check für das Rechenzentrum
Im zweiten Schritt baute man Kaltgangtüren ein, die den Verbrauch ein wenig mehr verringerten. Ein Austausch der Lochplatten war der dritte Schritt. Auch hier verzeichneten Intel und T-Systems einen kleinen Verbrauchsrückgang. Der vierte Schritt umfasste eine vollständige Einhausung der Racks, was auch zu einer geringen Einsparung führte. Abschließend hob man den Wasservorlauf auf 14 Grad an. Dies war aufgrund der verhältnismäßig aufwändigen Maßnahmen aus den Schritten zwei bis vier möglich. Durch die Summe aller Maßnahmen verbrauchte das Testrechenzentrum 19 Prozent weniger Energie als zuvor.
Obwohl Schritt eins der einfachste und kostengünstigste war, brachte er ungefähr 15 Prozent Energieeinsparung. Die weiteren 4 Prozent waren nur mit vergleichsweise großem Aufwand zu erreichen. Der Test zeigte, dass RZ-Betreiber mit einfachen Methoden meist kosteneffizienter Energie sparen können, als mit aufwändigen Maßnahmen, die oft mit hohen Kosten verbundenen sind.