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Datacenter

VGA stirbt aus – DVI setzt sich durch

Autor:Annette Häbel, Guntermann & Drunck • 12.10.2011 • ca. 1:05 Min

DVI-KVM-Matrixwitch
DVI-KVM-Matrixwitch "DVICenter"

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Das Aussterben der  VGA-Schnittstelle
Anfang des Jahres kündigten die Großen der IC-Herstellerbranche in der Presse das Ende des VGA-Anschlusses für das Jahr 2015 an. Mehr als 25 Jahre lang spielte die VGA-Schnittstelle vor allen Dingen im Serverbereich und somit im KVM die führende Rolle. Vieles spricht gegen die VGA-Schnittstelle und für ihren Nachfolger, der DVI-Schnittstelle:

  • das Verlangen nach immer höheren Auflösungen,
  • die Tatsache, dass TFTs die Wandlung von digital nach analog und wieder zurück zu Gunsten der Bildqualität überflüssig machen
  • sowie gesundheitliche Aspekte wie ein strahlungsärmerer Betrieb mit geringerem Bildflimmern der TFTs.

DVI – ein Trend setzt sich durch
DVI-Schnittstellen gibt es an Rechnern schon lange. Wer genau hinschaut, erkennt, dass es sich um DVI-I-Schnittstellen handelt. Hier wird das Video-Signal kombiniert übertragen. Neben den digitalen Videosignalen werden zudem auch analoge Informationen übermittelt. Eine DVI-I-Schnittstelle überträgt das dreikanalige Rot-Grün-Blau-Farb-signal sowie das Synchronisationssignal für die vertikale und horizontale Bildsynchronisation parallel zu den DVI-Signalen. Mit entsprechendem Kabel oder Adapter bleibt die Wahl des Monitors, ob analog oder digital, somit frei.

Ein DVI-A-Anschluss wird nur als Adapterkabel zu VGA eingesetzt und führt durch seine Bauweise auf die völlig falsche Fährte. Aber auch dieses Format wird aussterben und von der reinen DVI-Schnittstelle abgelöst werden.

Die „wahre“ DVI-Schnittstelle (DVI-D) gibt sich durch die fehlenden Pins für analoge Signale zu erkennen. Hier wird noch zwischen Dual-Link und Single-Link-DVI unterschieden, wobei Dual-Link zwei digitale Signale parallel überträgt. Pixelfrequenzen oberhalb 165 MHz oder Bittiefen von mehr als 8 Bit (pro Pixel und Farbe) erfordern immer eine Dual-Link-Verbindung.