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USV-Einkauf verlangt Know-how

22. Februar 2011, 10:49 Uhr | Astrid Hennevogl-Kaulhausen, Geschäftsführerin Newave USV Systeme
Astrid Hennevogl-Kaulhausen, Geschäftsführerin Newave USV Systeme
© Newave

Die gesamten Kosten einer USV im Laufe ihres Einsatzes (TCO) bestimmen nicht nur Kaufpreis und Servicekosten. Ein schlechter Wirkungsgrad verursacht in zehn Jahren einen Mehrpreis bei Strom- und Kühlungskosten in Höhe des Kaufpreises.

Erstaunlich, dass selbst Investitionsgüter für sensible Computeranwendungen, Rechenzentren und hoch diffizile Prozesse allein auf Grund von Hochglanzpros-pekten und des Anschaffungspreises getätigt werden. Größere USV-Anlagen erschrecken Verantwortliche oft durch hohe Investitionskosten. Bei Sicherheitstechnologien, wozu auch die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) gehört, sind Mehrkosten schwierig zu begründen. Die USV erfüllt die undankbare Aufgabe, bei selten auftretenden Stromausfällen zu beweisen, dass sie ihr Geld wert ist. Im Laufe der Zeit stellt sich meistens heraus, dass sich der günstigste Einkauf als teuerste Variante entpuppt.

Wer vor der Aufgabe steht, ein USV-Konzept für ein Rechenzentrum oder Industriesteuerung auszuarbeiten, muss ein gutes technisches Verständnis mitbringen, Kleingedrucktes in Prospekten und technischen Unterlagen interpretieren oder sogar selbst Messungen durchführen können. Die in Hochglanzprospekten stehenden Idealdaten einer USV basieren auf optimalen Arbeitspunkten, idealen Lasten, etc. In der Praxis treten diese Voraussetzungen kaum auf. USV-Systeme arbeiten meistens mit einer Auslastung von 30 bis 70 Prozent. Somit sagt die Angabe des Wirkungsgrades bei 100 Prozent Last wenig aus; vor allem wenn er bei geringerer Auslastung markant abfällt, was bei vielen USV-Sys-temen am Markt der Fall ist.

Die Entwickler bei Newave messen dem Thema Teillastbetrieb und nichtlineare Lasten höchste Priorität zu. Es ist deshalb unerlässlich, die wichtigsten technischen Daten einer USV wie harmonische Verzerrung (THD), Leistungsfaktor, Wirkungsgrad, Verhalten bei kapazitiven Lasten sowie die Lebensdauer der Batterien genau unter die Lupe zu nehmen.

Wer sich bindet prüfe genau. Investoren von USV-Anlagen sind dann gut beraten, wenn sie nicht nur den Kaufpreis, sondern auch die TCO betrachten. Weil dies sehr gutes technisches Wissen voraussetzt, ist der Einbezug eines Spezialisten, der auch Kleingedrucktes interpretieren kann, eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

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