Infrastruktur

Wenn die Verkabelung dem Rechenzentrum die Luft abschnürt

12. Februar 2013, 10:37 Uhr | Carrie Higbie, Global Director Datacenter Solutions and Services bei Siemon

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Von Anfang an richtig

Im Doppelboden sollte die Verkabelung in den Warmgängen verlaufen, um den Luftstrom zu den perforierten Bodenfliesen nicht zu behindern. Die Gitterkänale für die Verkabelung können als Barriere dienen und helfen, die Kaltluft in den Kaltgängen zu kanalisieren, wo sie benötigt wird. Kabeltragsysteme und Bereiche müssen angemessen dimensioniert sein, um ausreichend Platz für zukünftiges Wachstum zu bieten. Altkabel sollten entfernt werden, sobald sie nicht mehr für gegenwärtige oder zukünftige Anwendungen nützlich sind.  

Zu beachten ist auch die Ausrichtung der Kabeltrassen und anderer Hindernisse im Doppelboden. Kabel sollten nicht quer zu und nicht vor den Entlüftungsöffnungen der Luftversorgungseinheit verlaufen, da sie den Luftstrom blockieren.

Wenn die CRAC/CRAH-Geräte zur Außenseite des Raumes hin aufgestellt sind, sollte die Equipmentdichte zur Mitte des Raumes hin am größten sein, um zu Verhindern, dass sich die Kühlgeräte gegenseitig beeinflussen.

Ein Problem besonderer Art besteht bei vielen Datacentern, die bisher überall Punkt-zu-Punkt-Kabel verwendet haben: Hier ist es meist schwierig herauszufinden, was entfernt werden kann und was nicht, und noch schwieriger zu erkennen ist, von wo nach wo die Kabel verlaufen. Das ist wahrscheinlich der Hauptgrund für das Dickicht an Altkabeln. Eine strukturierte Verkabelung bringt hier Abhilfe. Um sich eine bessere Übersicht zu schaffen, ist es günstig, alle neu verlegten Kabel beziehungsweise Trunkkabel farblich zu kodieren. Bei einem späteren Upgrade wenn die alten Geräte ausgedient haben ist dann leichter zu erkennen, was entfernt werden kann.

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