Infrastruktur

Wenn die Verkabelung dem Rechenzentrum die Luft abschnürt

12. Februar 2013, 10:37 Uhr | Carrie Higbie, Global Director Datacenter Solutions and Services bei Siemon

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Insider Job

Auch im Schrank muss ein Luftaustausch erfolgen. Bei kleineren, 600 mm breiten Schränken besteht ein Problem darin, dass einfach kein Platz für die Kabelanlage bleibt, besonders wenn sie mit Servern oder Switches bestückt sind. Eine Möglichkeit, die Verkabelung von den Geräten wegzuführen, besteht in der Verwendung breiterer Schränke. Diese bieten eine höhere Dichte, ohne die Luftzirkulation zu beeinträchtigen. Mit einer „Zero U-“Variante (keine Verkabelung im horizontalen Bereich) lässt sich der vertikale Bereich zum Patchen nutzen. Damit kann einer über-mäßigen Kabeldichte aus dem Wege gegangen werden. Beim vertikalen Patchen ist es zudem möglich, kürzere Patchkabel zu nehmen, da sich die Anschlusstechnik direkt neben dem Equipment befindet. Andernfalls werden 1 m, 2 m und 3 m lange Patchkabel benötigt, um die Gesamthöhe des Schrankes abzudecken.  

Von vielen Serverherstellern wurden Schwenkarme zum Ablegen der Kabel entwickelt. Das Problem bei Schwenkarmen besteht darin, dass sie den Luftaustritt von der Schrankrückseite behindern. Zudem halten Schwenkarme den Belastungen von MAC nicht dauerhaft stand. Für die Luft- zirkulation sind weder die Schwenkarme noch die daran hängenden Kabel zuträglich. An dieser Stelle sind breitere Schränke sowie eine verbesserte vertikale und horizontale Kabelführung eindeutig vorteil- hafter.

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