Nanotune-Technik und Preventive Maintenance

Zeitsparendes und präzises Spleißen

8. Juli 2022, 7:00 Uhr | Keith Iwai/jos

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Schlechte gebrochene Fasern

Ziel muss es daher sein, schlechte Spleiße mit geringerer Leistung und höherer Einfügedämpfung und – damit verbunden – aufwendige kosten- und zeitintensive Nachbearbeitungen zu vermeiden. Dabei ist wichtig, zu wissen, wie es zu Spleißfehlern kommen kann. Interessanterweise treten selbst bei Nutzung qualitativ hochwertiger Trenngeräte schlecht gebrochene Fasern auf. Nach Untersuchungen von Sumitomo Electric gib es drei Hauptgründe für fehlerhaft gebrochene Faserenden:

  1. Know-how und Erfahrung: Unabhängig von der Qualität des verwendeten Trenngeräts können mangelndes Know-how oder fehlende Erfahrung zu fehlerhaft gebrochenen Faserenden führen Diese Art von Fehlern kategorisiert die Zuverlässigkeitstechnik als „dauerhafte Fehler“. Um sie zu vermeiden, ist ein gewisses Maß an Know-how nötig, etwa bei der Faserreinigung, der täglichen Wartung der Werkzeuge oder des korrekten Einsetzens der Fasern in das Trenngerät. Spezielle Präsenz- und Online-Schulungen sowie Weiterbildungsangebote, wie sie etwa TSO anbietet, sind ideal, damit „Fiber Experts“ die nötige Expertise erlangen.
  2. Zufällige Spleißfehler: Staub, Schmutz, Verunreinigungen an der Faser oder durch das Abmanteln des Coatings: Selbst, wenn erfahrene Netztechniker am Werk sind, können diese Fehler unabhängig von der Spleißqualität oder der Abnutzung des Trenngeräts auftreten und den Spleißvorgang beeinträchtigen, sodass ein „dauerhaften Fehler“ entstehen kann. Solche Fehler lassen sich durch regelmäßige Reinigung und Wartung vermeiden.
  3. Abnutzung des Trennmessers: Nach Tausenden gebrochenen Fasern nutzt sich das Trennmesser des Trenngeräts allmählich ab. Diese natürliche Abnutzung unterscheidet sich von den unter Punkt 1. und 2. genannten Gründen, da sich das verschlissene Trennmesser einfach austauschen oder ersetzen lässt. Dieser Aspekt ist nicht zwangsläufig das Ergebnis mangelnder Expertise.
Einfügedämpfung
Bild 2. Einfügedämpfung: Ergebnis des Spleißtests mit schlecht gebrochenen (gecleavten) Faserende. Gewöhnlich erscheint ein Warnfenster auf dem Bildschirm, sodass der Techniker das Spleißen gezielt ausführen kann.
© Sumitomo Electric

 

Nanotune und Preventive Maintenance

Mit zwei neuen technischen Lösungsansätzen lassen sich fehlerhaft gebrochene Faserenden vermeiden. Sie wirken den drei oben genannten Gründen für schlechte Spleiße sowie hohen Nachbearbeitungszeiten entgegen: Die Nanotune-Technik erkennt und analysiert mangelhafte Faser­enden dank KI und passt den Spleißprozess automatisch an. Preventive Maintenance (vorbeugende Wartung) nutzt IoT-Technik, um Fachkräfte frühzeitig über den Verschleiß, die Abnutzung wichtiger Verbrauchsmaterialien und andere wichtige Spleißgerät-Teile sowie Komponenten zu informieren.


  1. Zeitsparendes und präzises Spleißen
  2. Schlechte gebrochene Fasern
  3. Spleißerfolg dank KI

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