Zwischen Redundanz und Energieeffizienz
Bei der Planung von USV-Anlagen bewegen sich Rechenzentrumsbetreiber stets im Spannungsfeld zwischen Verfügbarkeit und Energieeffizienz. Zum einen müssen sie die erforderliche Zuverlässigkeit im Auge behalten und zum anderen darauf achten, dass die Betriebskosten nicht aus dem Ruder laufen. Parallele USV-Systeme tragen durch Redundanz zu einer höheren Verfügbarkeit bei und können im modularen Aufbau Energiekosten sparen.Die Planung von USV-Anlagen für Rechenzentren erfordert Überlegungen zu zwei zentralen Aspekten: Verfügbarkeit und Energieeffizienz. Für die Betreiber gilt es dabei, einen goldenen Mittelweg zwischen maximaler Ausfallsicherheit und minimalen Betriebskosten zu finden. Die Praxis zeigt, dass dies nicht immer einfach ist, denn mit höherer Zuverlässigkeit steigen auch die Energiekosten an. Das Uptime Institute hat vier unterschiedliche Tier-Topologien aufgestellt, die diesen Zusammenhang aufzeigen. Einige Details dazu finden sich in Tabelle 1. Verfügbarkeit, Ausfallzeit und Kosten stehen folglich in einem direkten Verhältnis. So verursachen nicht-redundante Systeme nur geringe Kosten, weisen jedoch auch relativ hohe Ausfallzeiten auf. Redundante Systeme hingegen kosten etwa das Doppelte, sind dafür aber wesentlich zuverlässiger. Insofern gilt es für Rechenzentrumsbetreiber stets abzuwägen, wie wichtig die Verfügbarkeit für die unternehmenskritischen Prozesse ist, denn nur so lassen sich unnötige Kosten effektiv vermeiden. Ein Ansatz, der mittlerweile in vielen Rechenzentren Verwendung findet, besteht darin, dass abhängig vom jeweiligen Bereich unterschiedliche Topologien zum Einsatz kommen. So ist es beispielsweise möglich, die gesamte USV-Struktur nach Tier II einzurichten und gleichzeitig die Versorgung in besonders empfindlichen Bereichen auf Tier IV aufzustocken. Die Redundanzkonzepte der höheren Tiers teilen sich in N+1-, 2N- oder 2(N+1)-Redundanzen auf. Die Abkürzung "N" (Need) bezeichnet dabei die Kapazität, die benötigt wird, um die anfallende Ve




