Audi schickt zur CES ein teilweise autonom fahrendes Auto auf die Reise nach Las Vegas, das die Reife der Technik beweisen soll.
Audi will im Rahmen der CES 2015 unter Beweis stellen, dass autonome Fahrzeuge schon für die Straßen dieser Welt bereit sind. Zusammen mit dem Volkswagen Electronics Research Laboratory schickt der Hersteller ein Computer-gesteuertes Auto mit dem Namen »Jack« auf die Straße, das die 550 Meilen (umgerechnet 900 Kilometer) von Stanford im Silicon Valley nach Las Vegas in Nevada zurücklegen soll.
Allerdings setzt das Auto auf sogenanntes »Piloted Driving« und kommt nicht gänzlich ohne Fahrer aus. Jedoch übernimmt Jack auf Autobahnen bei Geschwindigkeiten zwischen null und 110 km/h selbstständig Spurwechsel, Überholmanöver, sowie Beschleunigungs- und Bremsvorgänge. »Mit der Testfahrt von der Westküste Kaliforniens nach Las Vegas demonstrieren wir unsere Führungsrolle im Bereich pilotiertes Fahren«, sagt Ulrich Hackenberg, Audi Vorstand für Technische Entwicklung.
Audi setzt auf verschiedene Sensoren sowie Kameras, die statische und dynamische Objekte für Jack sowie den Fahrer erfassen. Stößt die Technik beispielweise im Stadtgebiet auf ihre Grenzen, warnt sie und fordert zur Übernahme auf. Sollte der Fahrer jedoch nicht reagieren, aktiviert das System das Warnblinklicht und bremst das Auto aus oder bringt dieses am Fahrbahnrand komplett zum Stehen.
Testfahrer sind im Falle von Jack verschiedene US-Journalisten, die nach rund 100 Meilen durchwechseln. Zuvor erhielten die Piloten ein Training auf einer Audi-Teststrecke in Arizona. Für den Notfall ist aber auch ein Profi-Fahrer von Audi mit an Bord.