"All Flash" versus Hybrid
Für Anwendungen, die eine hohe I/O-Performance bei möglichst niedrigen Latenzzeiten benötigen, sind Flash-Speichersysteme die erste Wahl. In einem Technikvergleich untersucht LANline die Stärken und Schwächen der am Markt konkurrierenden All-Flash- und Hybrid-Storage-Lösungen. Die redaktionelle Auswahl berücksichtigt sowohl Flash-Systeme etablierter Storage-Hersteller wie Dell, EMC, HDS (Hitachi Data Systems), HP, IBM und Netapp als auch von spezialisierten Newcomern wie Nimble Storage, Pure Storage, Tintri und Violin Memory entwickelte Flash Arrays.Die Anforderungen an Speichersysteme sind in den vergangenen Jahren beständig gestiegen. Ein Großteil der Unternehmen setzt inzwischen Server-Virtualisierung ein, wodurch die Storage-Systeme eine hohe I/O-Last bewältigen müssen. Gleiches gilt für die Desktop-Virtualisierung oder Big-Data-Analysen. Um mit traditionellen festplattenbasierenden Speicherlösungen hohe I/O-Anforderungen erfüllen zu können, sind zahlreiche Laufwerke und ausgefeilte Caching-Algorithmen erforderlich. Die Latenzzeit ist durch die physischen Gegebenheiten des Festplattenspeichers vorgegeben, der für jeden Zugriff die Schreib-/Leseköpfe neu positionieren muss. Sie liegt abhängig vom Plattentyp etwa bei fünf bis zehn Millisekunden. Schneller Flash-Speicher Bei NAND-Flash-Speicher ("Not And") in MLC-Bauweise (Multi-Level Cell) beträgt die Latenzzeit für Lesezugriffe dagegen nur 0,25 ms und für Schreibzugriffe 0,5 ms. Die teureren SLC-Flash-Speicher (Single-Level Cell) reduzieren diese Zeiten nochmal um die Hälfte. Da ein Flash-Speicher keine beweglichen Teile enthält, sind die Zugriffszeiten immer gleich. Ein weiterer Vorteil von Flash-Speicher ist der im Vergleich zu Festplatten deutlich geringere Stromverbrauch, da keine Platten mit mehreren Tausend Umdrehungen pro Minute rotieren müssen. Zudem bieten Flash-Systeme eine höhere Speicherdichte, wodurch sie weniger Stellfläche im Rechenzentrum benötigen als Festplatten-Arrays. Zu den Nachteilen von F


