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Systemintegration für Cloud- und KI-Speicher

Western Digital eröffnet Testlabor für KI-HDDs

Western Digital hat ein erweitertes Testlabor in Rochester, Minnesota, in Betrieb genommen. Die Einrichtung soll eine schnellere und planbare Qualifizierung von Hochkapazitäts-HDDs ermöglichen und gezielt auf Anforderungen in KI- und Cloud-Umgebungen ausgerichtet sein.

Autor: Diana Künstler • 13.11.2025 • ca. 1:05 Min

Testlab Western Digital
© Western Digital

Western Digital hat ein rund 2.400 Quadratmeter großes Testlabor am Standort Rochester (Minnesota, USA) eröffnet. Die Einrichtung soll laut Unternehmen die Qualifizierung der nächsten Generation hochkapazitiver Festplatten (HDDs) beschleunigen und eine verbesserte Planbarkeit in Kundenprojekten ermöglichen. Ziel sei es, leistungsfähige Speicherlösungen zeitnah für Anwendungen in regulären sowie KI-basierten Speichersystemen bereitzustellen.

Fokus auf partnerschaftliche Systemintegration

Im Zentrum des neuen System Integration and Test (SIT) Lab stehe die enge Zusammenarbeit mit Kunden über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg. Dazu zähle neben der Entwicklungsphase auch die Serienproduktion sowie die Betreuung bis zum End-of-Life der Produkte. Der Hersteller betont, dass dieser kundenzentrierte Ansatz zur Sicherstellung höchster Leistungs- und Zuverlässigkeitsanforderungen für datenintensive Workloads beitrage.

Western Digital verweist darauf, dass rund 80 Prozent der in der Cloud gespeicherten Daten auf HDDs abgelegt würden – aufgrund der Kombination aus Wirtschaftlichkeit und Skalierbarkeit. Das Unternehmen sieht Festplatten daher als integralen Bestandteil datengetriebener und KI-gestützter IT-Infrastrukturen.

Infrastruktur für realitätsnahe Testszenarien

Die neue Anlage verfüge über ein Mini-Rechenzentrum, das Tests unter realen Einsatzbedingungen ermöglichen soll. Darüber hinaus seien umfangreiche Prüfverfahren für Software, Elektronik, mechanische Komponenten, Umweltanforderungen sowie Langzeit-Zuverlässigkeit vorgesehen. Die Einrichtung ist laut Anbieter in das globale Netzwerk eingebunden und ermögliche eine länderübergreifende Zusammenarbeit sowie technischen Support vor Ort.

Globale Unterstützung für Enterprise-Kunden

Das weltweite SIT-Lab-Netzwerk von Western Digital betreue laut eigenen Angaben mehr als 2.000 Systeme an Standorten in den USA und Asien. Die Unterstützung umfasse Entwicklungsplanung, Produktvalidierung und technische Begleitung im laufenden Betrieb. Durch die Nähe zu strategischen Kundenstandorten solle eine höhere Effizienz bei Einführung und Betrieb neuer Speichertechnologien erreicht werden.