Intel-Mitbewerber AMD musste einen weiteren Umsatzrückgang vermelden. Jetzt will der Chiphersteller Arbeitsplätze abbauen.
AMD legt ernüchternde Quartalszahlen vor. Der Chiphersteller erreichte im dritten Quartal des Jahres einen Umsatz von 1,43 Milliarden US-Dollar, zwei Prozent weniger als die im Vorjahreszeitraum erwirtschafteten 1,46 Milliarden Dollar. Zwar schreibt das Unternehmen noch 17 Millionen Dollar Gewinn, nachdem es im zweiten Quartal schon in die roten Zahlen rutschte, dennoch will man jetzt Konsequenzen ziehen. Sieben Prozent der Arbeitsplätze sollen bis zum Ende des Jahres abgebaut werden. Bei etwas mehr als 10.000 Angestellten entspricht das rund 700 Stellen.
Diese Pläne sorgen vorerst für Zusatzkosten. AMD plant 2014 34 Millionen und 2015 noch 20 Millionen US-Dollar für die anfallenden Abfindungen ein. Das könnte trotz der leichten Gewinne für rote Zahlen in den kommenden Bilanzen sorgen. Für das vierte Quartal des Jahres erwartet AMD einen Umsatzeinbruch von 13 Prozent.
AMD macht besonders die Flaute der vergangenen Jahre im PC-Markt zu schaffen. Mit CPUs und GPUs für PCs machte das Unternehmen dieses Quartal nur noch 781 Millionen US-Dollar Umsatz – 2013 waren es noch 925 Millionen Dollar. Deutlich besser läuft es in anderen Bereichen. Besonders mit der SoC-Lieferung für die Xbox One und die Playstation 4 konnte das Unternehmen lukrative Geschäfte machen. Hier lag der Umsatz bei 648 Millionen.
Jetzt muss die erst kürzlich ins Amt berufene Unternehmenschefin Lisa Su zeigen, ob sie AMD auf lange Frist aus den roten Zahlen bringt.