Die Zeiten der immer neuen Rekorde bei Apple sind offensichtlich vorbei. Zwar konnte das Unternehmen im Weihnachtsgeschäft rund 78 Millionen iPhones absetzen und seinen Umsatz leicht steigern, der Gewinn war jedoch niedriger als im Vorjahr.
Das erste Quartal ist dank den neuen Produkten aus dem Herbst und dem darin enthaltenen Weihnachtsgeschäft traditionell das stärkste in Apples Fiskaljahr. Doch auch wenn Tim Cook bei der Präsentation der Zahlen für die Monate von Oktober bis Dezember wieder regelrecht ins Schwärmen über das »herausragenden Quartal« geriet und das Unternehmen in einigen Punkten die Erwartungen übertreffen konnte, ist man dennoch weit entfernt von einstigen Rekord-Wachstumsraten. Auf der positiven Seite hat Apple nach drei schwachen Quartalen in Folge mit rund 78,3 Millionen wieder mehr iPhones verkauft, als je zuvor. Dieser Zuwachs um knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr ist vor allem den iPhone 7-Modellen zu verdanken, bei denen Apple teilweise kaum die Nachfrage befriedigen konnte.
Das iPhone brachte mit 69 Prozent weiterhin den Löwenanteil des um drei Prozent gewachsenen Umsatzes von 78,4 Milliarden Dollar ein. Freuen darf Cook sich auch, dass die Abhängigkeit vom iPhone etwas abnimmt und auch andere Produkte und Bereiche sich stark entwickelt haben. In besonderem Maße gilt das für die Servicesparte mit iTunes, Apple Music und der iCloud. Dank steigender Absatz- und Abonnementzahlen wuchs der Umsatz hier um starke 18 Prozent auf insgesamt 7,2 Milliarden Dollar. Bis 2020 will das Unternehmen diesen Wert laut Cook sogar noch verdoppeln.
Der aus dem knappen Rekord-Umsatz erzielte Gewinn lag allerdings mit knapp 17,9 Milliarden Dollar um etwa drei Prozent unter dem Vorjahreswert und auch unter dem Ergebnis von 2015. Und das, obwohl beim Zugpferd das iPhone 7 Plus selbst für Apple überraschend stark gefragt war, so dass sich die damit erwirtschaftete Marge verbesserte. Ähnlich lief es, vor allem dank der neuen und teureren Macbook-Modelle, in der Mac-Sparte. Bei einem um rund ein Prozent verbesserten Absatz nach Stückzahlen kletterte der Gewinn um sieben Prozent nach oben.