Neue Flüssigkühlung von 3M

Boston schickt Server auf Tauchstation

9. Mai 2014, 15:36 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Passive Wärmeübertragung ohne Pumpen, Kontrollen und Instrumente

Dr. Egbert Figgemeier, 3M, entfernt den Supermicro-Server aus dem Novec Tauchbad (Bild: 3M/Boston)
Dr. Egbert Figgemeier, 3M, entfernt den Supermicro-Server aus dem Novec Tauchbad (Bild: 3M/Boston)

Passive Wärmeübertragung ohne Pumpen, Kontrollen und Instrumente

Durch den direkten Kontakt mit den sich erwärmenden Computer-Elementen wird die Novec Hightech-Flüssigkeit auf ihren Siedepunkt gebracht. Der entstehende Dampf steigt auf, kondensiert auf Wärmetauschelementen und wird in das Becken zurückgeführt. Das durch den Wärmetauscher geführte Wasser transportiert die entstehende Hitze ab und kann beispielsweise für den Betrieb einer Heizung verwendet werden. Die passive Wärmeübertragung funktioniert ohne Pumpen, Kontrollen oder Instrumente und kann die Energiekosten im Vergleich zu traditionellen Luftkühlsystemen um bis zu 97 Prozent reduzieren, verspricht der Hersteller.

Würde das neue Flüssig-Kühlverfahren durchgängig eingesetzt, um die jährlich in Deutschland neu installierte IT-Leistung von 300 MWh zu kühlen, könnte insgesamt so viel Strom eingespart werden, wie 90.000 Durchschnittshaushalte pro Jahr verbrauchen. Zusätzliche Einsparungen würden sich darüber hinaus durch die energetische Nutzung der Abwärme ergeben. Deutschlandweit liegt der Anteil der Rechenzentren am gesamten Stromverbrauch bei knapp zwei Prozent.


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