CES trotzt der Wirtschaftskrise

Mit insgesamt 20.000 neuen Technologien und Produkten hat sich die CE-Branche in Las Vegas mit aller Macht gegen die Wirtschaftskrise gestemmt. Im Mittelpunkt der Messe standen großformatige TV-Geräte und mobile Internet-Gadgets.

Die CES in Las Vegas hat sich mit großem Aufwand darum bemüht, bei den Endkunden wieder für ein positives Konsum-Klima sorgen. Neben zahlreichen neuen Anwendungen und Produkten rund um TV und Internet sind vor allem mobile Web-Geräte inklusive zahlreicher Erweiterungen die Hoffnungsträger der Branche. So hatte die CES in diesem Jahr speziell für den Markt rund um das iPhone einen eigenen »iLounge Pavillon« eingerichtet, um alle Anwendungen und Entwicklungen für das iPhone und den Mediaplayer iPod zu präsentieren.

Ein weiterer Hoffnungsträger der Branche ist 3D-Fernsehen, da Flat-TVs nach wie vor der wichtigste Umsatzmotor für den CE-Markt sind. Unter den insgesamt 20.000 neuen Technologien und Produkten in Las Vegas hatte der neue Tablet-PC von Microsoft im Vorfeld für das meiste Aufsehen gesorgt. Bei seiner Eröffnungskeynote referierte Microsoft Boss Steve Ballmer zunächst langatmig über die Geschichte der IT und ihre Zukunft und zeigte am Ende als nächste Generation in der Evolution des PCs drei Prototypen von Mini-Tablets der Hersteller Archis, HP und Pegatron. Allerdings konnte er dabei kaum verwertbare Informationen zur Leistungsfähigkeit und den Einsatzmöglichkeiten dieser Geräte machen.

Auf der CES kündigte Intel-Chef Paul Otellini zudem an, dass mit dem »GW900« noch diesen Sommer ein erstes Smartphone von LG Electronics mit einem Intel-Prozessor auf den Markt kommen soll, von dem auf in Las Vegas auch bereits ein Prototyp präsentiert wurde. Weitere LG-Handys mit »Intel inside« seien für den Herbst geplant, so Otellini.