Eigener Container in maximal 16 Wochen
Cisco denkt über eigene Datacenter im Container nach
Bereits jetzt finden sich bei Datacenter im Container Produkte von Cisco. Nun denkt der Hersteller darüber nach, selbst so etwas anzubieten. Basis soll das Unified-Computing-System des Herstellers sein.
Ein Rechenzentrum im Container hat seinen Charme. So lässt sich in sehr kurzer Zeit, weitere Rechenleistung bereitstellen. Und auch genauso schnell wieder entfernen, wenn sie nur für eine kurze Zeit benötigt wird. Nun plant auch Cisco, selbst eine solche Lösung anzubieten. Dies geht aus einem Interview eines Cisco-Verantwortlichen hervor. Allerdings ist das Unternehmen nicht der erste Anbieter. Ähnliche Lösungen gibt es unter anderem von IBM, SGI oder Sun.
Ganz neu ist Cisco in dem Geschäft allerdings auch nicht. Sie verkauft Teile für Container-Rechenzentren über Distributoren schon länger. Diese kommen in Systemen für das Militär zum Einsatz. Nachdem Cisco nun neben dem Netzwerkequipment auch Server verkauft, öffnet sich die Möglichkeit, auch selbst auf dem Markt aktiv zu werden.
»Wir halten nach einem Modell Ausschau, um Cisco-Container zu bauen«, so Bruce Klein, Senior-Vice-President für den öffentlichen Bereich in den USA. Diese hätten dann auch eine Cisco-Teile-Nummer. Basis dafür sei die »Unified Computing«-Plattform.
Equipment von Cisco sitzt auch in Datacentern von anderen Herstellern wie auch in dem »Nebula«-Datacenter-Container der NASA. Dort arbeiten Blade-Server des Unified-Computing-Systems. Diese sind das, was Cisco bisher gefehlt hat, um eigene Container einzurichten.
Zwischen 12 und 16 Wochen müsse ein Unternehmen warten, bis es sein »Cisco Containerized Data Center« bekomme, so eine Broschüre des Herstellers. Bei dem Container selbst handelt es sich um Standard-ISO-Versionen, wie sie im Schiffsverkehr zum Einsatz kommen. Die Power-Usage-Efficiency (PUE) gibt der Hersteller zwischen 1,05 und 1,25 an. Viel mehr an Details gibt es dort aber nicht.
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