Eine weitere Ankündigung von Cisco am Montag könnte die Partnerschaft mit Firmen wie IBM, Hewlett-Packard und Dell auf dem Sektor Server belasten: Cisco will ein Blade-Server-System präsentieren, das der Hersteller unter dem Namen »California« entwickelt hat.
»California« mit einem Prozessor von Intel soll an einen neuen Typ von Data-Center-Switch angeschlossen werden, den Cisco ebenfalls kommende Woche zeigt.
Neben EMC und Intel wird auch Microsoft »Unified-Computing« unterstützen. Zudem wollen Oracle und SAP demonstrieren, wie sich ihre Anwendungen in Form von Virtual Machines in Ciscos Framework integrieren lassen.
Interessant werden dürfte, wie die beiden Marktführer IBM und Hewlett-Packard den Einstieg von Cisco in den Blade-Server-Markt aufnehmen. Selbst wenn sich der Hersteller darauf beschränkt, Einstiegsgeräte anzubieten, dürften beide Firmen »verschnupft« sein.
Offenkundig haben IBM und HP bereits einen »Plan B« entwickelt: IBM arbeitet mit Ciscos Rivalen Juniper Networks zusammen. Dieser entwickelt im Rahmen des Projekts »Stratus« ein ähnliches Data-Center-Konzept wie Cisco.
Hewlett-Packard dagegen will seine Blade-Server und die Netzwerkkomponenten der »Procurve«-Reihe enger miteinander verzahnen. Auch der Speicherspezialist Brocade könnte nach der Übernahme von Switch-Hersteller Foundry Networks ein Wörtchen beim »Data-Center der Zukunft« mitsprechen.