Mit der »FLEX Link«-Architektur verändert Cisco die Netz-Infrastruktur im Rechenzentrum. Dumme Extender verbinden die Rack-Datenströme mit zentralen »Nexus«-Switches. Dies soll die Flexibilität deutlich erhöhen.
Durch die Virtualisierung erhöht sich die Komplexität im Rechenzentrum: Eine Vielzahl virtueller Maschinen hat ihre Daten im SAN und muss über Ethernet nach außen. An jedes Rack müssen also die entsprechenden Verbindungen herangeführt werden. Um diese Komplexität in den Griff zu bekommen, hat Cisco nun die »FEX Link«-Architektur für ihr »Data Center 3.0« entwickelt. Diese schafft eine einheitliche Kommunikationsarchitektur, in der die Kontrolle bei zentralen Fabric-Switches liegt. Die Konfiguration erfolgt dort über Service-Profile. Für die Architektur bringt Cisco zudem weitere Komponenten, die mehr Leistung bringen sollen. Bei den Blades für die Unified-Computing-Systeme setzt das Unternehmen auf die aktuellen Xeon-5600- und 7500-Prozessoren von Intel.
Mit der Fex-Link-Struktur weicht Cisco von der bisherigen Architektur ab, die mit Rack- und zentralen Switches arbeitet und zwischen SAN und Ethernet trennt. In den Blade-Chassis gibt es nur noch »dumme« Fabric-Extenders. Deren Rolle lässt sich am Besten mit denen von Line-Cards für Switches vergleichen. Alle Intelligenz liegt in zentralen Fabric-Switches. Es wird bei der Verkabelung zwischen Fabric und Extender auch nicht mehr zwischen SAN und Ethernet unterschieden. Dank FCoE (Fibre-Channel-over-Ethernet) läuft beides über das gleiche Kabel.
Für die Fabric-Extender-Serie gibt es mit den »Nexus 2248« und »2232« zwei neue Modelle. Fabric-Switches sind »Nexus 5000«-Systeme. Sie übernehmen das Forwarding und Routing der Pakete. Später sollen auch die »Nexus 7000« diese Aufgabe beherrschen. Mit Hilfe der Fex-Link-Architektur will Cisco in diesem Jahr noch bis eine Bandbreite von 160 Gigabit/s pro Blade bereitstellen.
Der Nexus 2232 kommt mit 32 FCoE-Ports für 10-Gigabit-Ethernet und 8 weiteren Ports für Uplinks. Der Nexus 2248 besitzt 48 Gigabit-Ethernet-Ports und vier 10-Gigabit-Ethernet-Uplinks.