Trends wie Touch und Bewegungssteuerung sind keine Gefährdung für das Zubehörgeschäft. Zusatzgeräte und Sicherheitslösungen für iPad und Co. werden stark nachgefragt und kommen jetzt erst bei Geschäftskunden an.
Das Geschäft mit Eingabegeräten für PCs oder Tablets hat schwierige Jahre hinter sich. Analog zum PC-Geschäft wurden auch die Zubehörhersteller vom Tablet-Boom überrascht. Die Nachfrage nach PCs und Notebooks ging stark zurück. Damit wurden auch nicht mehr so viele Tastaturen und Mäuse verkauft wie zuvor. Viel zu spät kamen die passenden Geräte auf den Markt, um von den rekordverdächtigen Tablet-Abverkäufen zu profitieren. Inzwischen haben sie ihre Versäumnisse nachgeholt und bieten zahlreiche Eingabegeräte für iPad, iPhone und Co. an. »Alleine ein Rundgang durch die Zubehörhallen auf IFA, CeBIT und Photokina zeigt mittlerweile, dass die Zubehörauswahl für Apple-Produkte beeindruckend ist. Besonders wichtig sind die Dockingstations und alles rund um den Schutz des Gerätes sowie Minikopfhörer für Musik und Telefonie«, sagt Hans Jürgen Schneider, Vertriebsleiter Dexxit.
Insgesamt sind die Hersteller wieder zufrieden mit ihren Wachstumsraten. Viele leben davon, dass sie sich auf einen Bereich besonders spezialisieren. Cherry hat beispielsweise stark auf den Roll-out der elektronischen Gesundheitskarte mit den entsprechenden Produkten gewartet und konnte den Umsatz deshalb 2011 um rund 21 Prozent steigern. Auch Distributor Dexxit berichtet, dass sich die Geschäfte mit Zubehör in den ersten vier Monaten 2012 sehr gut entwickelt haben. »Die aktuelle Nachfrage ist geprägt von neuen Formfaktoren wie PC, Foto, UE und Audio. Extrem dünne Ultrabooks benötigen andere Taschen als die bekannten Laptops, die Fotofunktion der Smartphones weckt die Nachfrage nach aufsteckbaren Zooms«, sagt Schneider.