Geldautomaten für 1,7 Milliarden Euro

Diebold übernimmt Wincor Nixdorf

24. November 2015, 10:41 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Gemeinsam 4,8 Milliarden stark

Gemeinsam haben die beiden bisherigen Konkurrenten einen Umsatz von knapp 4,8 Milliarden Euro und wären damit nur noch knapp hinter dem Weltmarktführer NCR, der ebenfalls aus den USA stammt. Durch Synergien in Folge der Zusammenlegung sollen mindestens 150 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden, die Fusion soll schon übernächstes Jahr wieder für steigende Gewinne sorgen. Zudem hat Diebold sein Geschäftsmodell bereits frühzeitig auf neue Felder wie Sicherheitssoftware und Dienstleistungen für den Bankensektor ausgeweitet, wovon auch der deutsche Unternehmensteil künftig profitieren soll.

Auch im neuen Unternehmen soll der traditionsreiche Name Nixdorf erhalten bleiben. Der Firmensitz von Diebold Nixdorf soll am Stammsitz von Diebold in North Canton im US-Bundesstaat Ohio sein, aber auch die deutsche Zentrale in Paderborn würde nach den Übernahmeplänen eine wichtige Rolle erhalten. Geführt würde das Unternehmen vom Diebold-Chef Andy Mattes, der Wincor Nixdorf-Vorstandsvorsitzende Heidloff soll aber als »President« ebenfalls in die Führungsspitze mit eingebunden werden. Seinem bisherigen Finanzchef Jürgen Wunram wird die Verantwortung für die Integration von Wincor Nixdorf in die Diebold-Strukturen angetragen. Allerdings wird Wincor Nixdorf durch die Übernahme aus dem MDax fallen.


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