Ein Münchner Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, bei dem Solaranlagen mit der Hilfe von Mini-Drohnen thermografisch vermessen werden um Fehler und Schwachpunkte aufzudecken.
--- canonical[http://www.energie-und-technik.de/erneuerbare-energien/produkte/solarenergie/article/100712/] ---Die Münchner Solarschmiede GmbH hat neue Thermografie-Dienstleistungen für Solaranlagenbetreiber entwickelt: Für Besitzer von Aufdach-Anlagen bietet das Unternehmen künftig Vermessungen durch Thermografie-Drohnen an. Die mit Wärmebildkameras ausgestatteten Flugobjekte können auch schwer zugängliche Anlagen innerhalb weniger Minuten thermografieren. Bei den Freiflächenanlagen ist es der Solarschmiede dank neuer Methoden gelungen, auch Leistungen von zehn Megawatt innerhalb eines Tages thermografisch zu vermessen. Wurden Großanlagen bislang aus Kostengründen nur stichprobenartig zellgenau untersucht, kann die Vermessung jetzt zellgenau mit nur einer Kamera erfolgen.
»Mit unseren neuen Verfahren lassen sich die Kosten für eine Thermografiemessung bei Aufdachanlagen um bis zu 50 Prozent reduzieren, bei Freiflächenanlagen kann die Kostenreduktion sogar noch größer ausfallen«, sagt PV-Systemtechniker Tom Reich. Dabei bestimmen die hochauflösenden vollradiometrischen Wärmebildkameras nicht nur qualitativ die Temperaturdifferenzen, sondern messen die Strahlungsintensitäten auch quantitativ und rechnen sie in absolute Temperaturwerte um. Mit der Analyse der vollradiometrischen Messung lassen sich daher nicht nur bestehende Defekte finden, sondern auch Schwachstellen und mögliche Fehlerquellen erkennen.
Neben dem sofortigen finanziellen Vorteil bei Anlagen ab circa 30 Kilowatt Leistung können Betreiber mit den neuen Thermografiemessungen daher auch zukünftige Anlagen- und Ertragsausfälle vermeiden.