Der auf Drucker spezialisierte Etailer Freyer & Ploch hat Insolvenz angemeldet. Der vom Amtsgericht bestellte Insolvenzverwalter hofft allerdings, das Unternehmen verkaufen zu können.
Die 2004 gegründete Freyer & Ploch IT-Handels GmbH aus Kirchheim bei München hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht München gestellt. Insolvenzverwalter Dr. Matthias Hofmann von der Kanzlei Pohlmann Hofmann sieht die Gründe für die Insolvenz allerdings nicht im operativen Geschäft begründet. Er hofft deshalb in den nächsten Wochen einen Käufer für das Unternehmen zu finden und so wenigstens einen großen Teil der aktuell 44 Arbeitsplätze retten zu können. »Freyer & Ploch ist mit seinen attraktiven Online-Shops, dem herausragenden Einkaufs- und Vertriebs-Know-How seiner Mitarbeiter und mit den gewachsenen Kunden- und Geschäftsbeziehungen insbesondere für Wettbewerber und strategische Investoren interessant«, so Hofmann. Um den weiteren Betrieb vorerst abzusichern und zu stabilisieren, konnte der Insolvenzverwalter bereits die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit zu einer Insolvenzgeldvorfinanzierung erlangen. »Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter sind bis Februar 2015 gesichert«, versprach Hofmann umgehend, nachdem er sich einen ersten Überblick über die Geschäftszahlen verschafft hatte. Freyer & Ploch hat sich auf den Online-Vertrieb von Druckern und Druckerzubehör spezialisiert und im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 44 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Geschäftsjahr 2011/2012 hatte der Umsatz noch fast doppelt so hoch gelegen.