Google Glass vor baldigem Verkaufsstart
Mit Hochdruck arbeitet Google an den Vorbereitungen zum Verkaufsstart seiner Datenbrille Glass. Eine neue App schürt vor allem in der Erotikindustrie große Hoffnungen. Die Simpsons können darüber nur lachen.
- Google Glass vor baldigem Verkaufsstart
- Skurrile Sex-App als Hoffnung der Erotikbranche
Noch gibt es Googles Datenbrille Glass zwar nur für eine Handvoll ausgesuchter Nutzer mit gut gefülltem Portmonaie, doch das Unternehmen bereitet sich aktuell bereits mit voller Kraft auf den offiziellen Verkaufsstart für die breite Masse vor. Neben den neuen Brillengestellen mit Fassungen für optische Gläser und neuer Firmware hat Google dafür jetzt unter anderem die ersten fünf Spiele für Google Glass vorgestellt. Die fünf Mini-Games sind typische Pausen-Spielchen für zwischendurch und sollen sowohl den potentiellen Nutzern als auch Entwicklern zeigen, was mit Google Glass alles machbar ist. Dafür nutzen sie alle jeweils verschiedene Möglichkeiten der Datenbrille aus (siehe Video). So gilt es bei Tennis etwa einen Tennisball zurück zu schlagen, indem man den Kopf als virtuellen Schläger benutzt, ihn in die richtige Schlagposition bringt und dann mehr oder weniger kräftig durchzieht. Beim Tontaubenschießen wird per Sprachbefehl eine virtuelle Tonscheibe in die Luft geschleudert, die dann mit einem Fadenkreuz im Display anvisiert und mündlichem Feuerbefehl abgeschossen werden kann. Beim Spiel Balance geht es darum, einen virtuellen Stapel Bücher möglichst sicher auf dem eigenen Kopf zu balancieren. »Wir hoffen unsere Experimente inspirieren sie, sich die Google Glass Plattform genauer anzusehen und weitere tolle Anwendungen dafür zu entwickeln«, so Google zur Intention hinter den Spielen.
Über solche skurrilen Spielereien hinaus denkt Google auch selbst bereits intensiv daran, wie sich Glass weiterentwickeln lässt. Erst vor wenigen Tagen hat das Unternehmen einen Patentantrag für eine Google Glass V3 eingereicht. Das neue Modell kommt ohne Nasenbügel aus, bringt dafür aber zwei integrierte Kopfhörer mit, welche die Knochenleitübertragung ersetzen sollen. Das verspricht neben weniger Energieverbrauch gleichzeitig ein besseres Nutzererlebnis von Medieninhalten wie Musik und Videos sowie bei Funktionen wie Telefonie und Videotelefonie. Zudem wurde bei der neuen Variante mehr von der Hardware in das Gestell integriert, so dass die Glass V3 weniger klobig wirkt. Zudem könnte es nach dem Patentantrag zu urteilen künftig auch eine Variante geben, bei der der Bildschirm auf der linken Seite sitzt, statt wie bisher nur rechts. Somit wären Menschen mit einem Schaden an ihrem rechten Auge nicht mehr von der Nutzung ausgegrenzt.
Der Verkaufsstart für Google Glass ist noch nicht bekannt, soll aber laut Insidern im ersten Halbjahr 2014 erfolgen.