Während die Hersteller und Anbieter von Hardware für Heimvernetzung »Connected Home« als Zukunftsthema im Consumerbereich vorantreiben wollen, kommt bei den Kunden kaum etwas davon an. Nur jeder Zehnte fühlt sich gut über das Thema, die verfügbaren Geräte und die Möglichkeiten informiert.
Unter dem Stichwort »Connected Home« sollen künftig die verschiedenen Unterhaltungs- und Kommunikations-Technologien im privaten Heimbereich wie Internet, Handy, Computer, Fernseher und Stereoanlage in einem Netzwerk zusammengefasst und interaktiv betrieben werden. Doch so schön diese Idee für die Hersteller und Händler der entsprechenden Hardware und Lösungen klingt, so wenig konnten sie bisher die Kunden dafür gewinnen.
Wie eine jetzt von Waggener Edstrom in Teilen vorab veröffentlichte Forsa-Studie mit über 1.000 Bundesbürgern im Alter von 18 bis 69 Jahren zum Thema Heimvernetzung und Connected Home-Lösungen zeigt, liegt diese fehlende Durchsetzungskraft weniger an technisch bedingten Problemen wie zu teuren oder komplizierten Lösungen – vielmehr sind die Informationen über dieses neue Rundum-Konzept für Home-Entertainment und seine Vorteile bisher einfach kaum beim Kunden angekommen: Nur knapp jeder zehnte Befragte gab im Rahmen der Studie an, sich zumindest gut oder sogar sehr gut über Heimvernetzung informiert zu fühlen.
Einziger Lichtblick ist die Tatsache, dass immerhin fast jeder zweite Befragte (48 Prozent) zumindest schon einmal die Begriffe »Connected Home« oder »Heimvernetzung« gehört hat. Mit 35 Prozent geht jedoch nur ein Drittel der Verbraucher selbst davon aus, ein »korrektes« Verständnis dieser neuen Entertainment-Möglichkeiten zu haben. Noch deutlich schlechter fiel die Frage nach bekannten Herstellern und Geräten aus: 89 Prozent der Befragten kennen keinen der zahlreichen Anbieter beim Namen. Auch über die verfügbaren Geräte (82 Prozent) und die technische Seite der Heimvernetzung (81 Prozent) wissen bisher nur die wenigsten Konsumenten bescheid.