Hewlett-Packard
HP-Deutschlandchef: Kein Abschied von der PC-Sparte
HP wird sich keinesfalls komplett aus dem PC-Geschäft verabschieden. Das sagte Volker Smid, Deutschlandchef des Unternehmens. Es gehe nicht um das ob, sondern nur über die Art und Weise, wie das PC-Geschäft weiter betrieben werden soll.
Nach den turbulenten Tagen rund um HP hat sich jetzt auch Volker Smid, Deutschlandchef des Unternehmens, zu Wort gemeldet. So sagte er, dass HP natürlich weiter PC bauen werde und nur über die Art und Weise diskutiert werde. Ob es weiterbetrieben werde, stehe nicht zur Debatte.
Nachdem Léo Apotheker am 18. August die Ausgliederung der PC-Sparte angekündigt hatte und damit eine Kurswende mit Fokus auf margenstärkere Gebiete wie Software und Service legen wollte geriet die Aktie kräftig ins Wanken. HP ließ dabei aber immer offen, ob die es dabei um eine Abspaltung oder einen Verkauf des Geschäfts gehe. Nach Apothekers Abgang will seine Nachfolgerin am eingeschlagenen Kurs weiter festhalten, allerdings hat sich Ray Lane, Executive Chairman des Board of Directors bei HP, dafür ausgesprochen, dass HP eine Marke für PCs bleiben solle. Somit ist die Zukunft der PC-Sparte bei HP wieder offen.
Dass die vielen Spekulationen über die Zukunft des PC-Geschäfts bei HP auch in Deutschland zu Verunsicherung bei Kunden, Mitarbeitern und Händlern geführt hätte, räumte Smid ein. Der Absatz sei aber weiter stabil und mit 60 Millionen gebauten PCs und 41 Milliarden US-Dollar Umsatz wäre es absurd eine substanzielle Position der Stärke aufzugeben und das Geschäft einzustellen.
Dass für Kunden mittlerweile aber auch Dienstleistungen rund um den PC eine zentrale Komponente im HP-Angebot sei, betonte der Deutschlandchef. So führte Smid an, dass es für Unternehmenskunden wichtiger sei, dass der PC betrieben werden kann und nicht die Tatsache, dass HP die PCs auch baut. Es sei eher noch ein Zusatz, dass neben dem Service auch die Hardware vom gleichen Unternehmen kommt. Alle Dienstleistungen und eine Kombination aus den Gesamt-Kompetenzen von HP aus Servergeschäft, Netzwerk, Software, Speicher und Services seien für den Kunden wertvoll.
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