Hewlett-Packard gibt sich optimistisch. Den Gewinn will der Computerkonzern im nächsten Geschäftsjahr deutlicher steigern als von Analysten erwartet. Nach dem Ausscheiden von Ex-Chef Mark Hurd ist HP allerdings weiter auf der Suche nach einem neuen Chef.
HP hat sich ehrgeizige Wachstumsziele für das nächste Jahr gesetzt. Im kommenden Fiskaljahr, das bei HP im November beginnt, möchte der IT-Riese einen Umsatz zwischen 131,5 und 133,5 Milliarden Dollar erreichen. Das entspräche einem Wachstum von fünf bis sieben Prozent. Auch die Gewinnprognose hat HP erhöht. Der Computerkonzern erwartet jetzt einen Gewinn von 4,35 US-Dollar bis 4,45 Dollar je Aktie. Vor Sonderposten geht HP sogar von einem Gewinnzuwachs um 12 bis 14 Prozent auf 5,05 bis 5,15 Dollar pro Aktie aus. »HP hat außergewöhnlich gute Wachstumsmöglichkeiten«, sagt Interimschefin Cathie Lesjak bei einem Analystentreffen am Montag. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet HP mit einem Umsatz von 125,5 Milliarden Dollar und einem Ergebnis je Aktie von bis zu 3,64 Dollar.
HP ist allerdings weiter auf der Suche nach einem neuen Chef. Nachdem Ex-Chef Mark Hurd das Unternehmen wegen einer Liaison mit einer ehemaligen Mitarbeiterin und falschen Spesenabrechnungen im August verlassen musste, ist an der Spitze von HP ein Machtvakuum entstanden, das bisher nicht gefüllt werden konnte. Gerüchten zufolge gilt Apple-COO Tim Cook als Wunschkandidat von HP für den Vorstandsposten.