HPs Tablet mit Windows 7, das Slate 500, ist für den Einsatz in Unternehmen gedacht. Der Preis steht jetzt fest, Vertriebsstart ist in den USA.
Das erste mal hörte man vom "HP Slate" ganz am Anfang dieses Jahres (siehe:Krieg der Tablets: Apples iPad gegen HPs Slate). Microsoft-Boss Steve Ballmer stellte es persönlich auf der CES vor. Im April wurde das Projekt für tot erklärt. Dann gab es wieder Gerüchte um ein Business-Tablet. Zwischendrin kaufte HP die Firma Palm und kündigte an, Tablets mit webOS bringen zu wollen.
Doch nach all dem Hin und Her ist das HP Slate 500 nun doch offiziell erschienen. Ofiziell richtet es sich auch an Menschen, die es professionell in Unternehmen einsetzen wollen. Dabei würden Optik und Ausstattung sich auch für Privatanwendung eignen. HP nutzt einen Atom-Z540-Prozessor mit 1,86 GHz und 2 GB RAM - auf solche Werte können andere Tablets nur neidisch schielen. Auf der anderen Seite fordert mehr Leistung auch seinen Tribut beim Akku und das zwar ressourcenschonende aber dennoch für PCs und Laptops ausgelegte Betriebssystem Windows 7 (Professional) verlangt nach Power.
Power braucht das HP Slate auch für seine Videoausgabe per HDMI in Full-HD (1080p). Dafür stellt ihm HP einen Broadcom Crystal HD Grafikprozessor zur Seite. Einen externen Bildschirm kann man anschließen, wenn das HP Slate im mitgelieferten Dock steht. Der eigene (kapazitive) Bildschirm ist 8,9 Zoll groß, löst mit 1024 x 600 Pixel auf und erlaubt dank Wacom-Spezialstift auch Schrifteingabe. Für Video-Chat bringt es eine Frontkamera mit. Die Knipse auf der Rückseite bringt es auf 3 Megapixel. Ein USB-Anschluss für externe Geräte steht zur Verfügung.
Als Funkschnittstelle bringt das HP Slate lediglich WLAN mit. Von einem UMTS-Modul ist in der Mitteilung keine Rede. 680 Gramm wiegt das Tablet und liegt damit auf dem Niveau des Apple iPad. Eine spezielle Bedienoberfläche gibt es offenbar nicht. Windows 7, so wie man es vom heimischen PC kennt, muss es tun.
Das HP Slate 500 kostet rund 800 Dollar (umgerechnet ca. 575 Euro) und wird zunächst den den USA veröffentlicht. Andere Länder sollen folgen.