Huawei stellt leistungsstarkes Konzept für KI vor
Eric Xu, Vorstandsvorsitzender von Huawei, stellte auf der jährlich in Shanghai stattfindenden Huawei-Connect-Konferenz in seiner Eröffnungs-Keynote neue SuperPoDs und SuperCluster für Künstliche Intelligenz vor.

"Die Rechenleistung ist und bleibt der Schlüssel für Künstliche Intelligenz. Dies gilt insbesondere für China“, so Xu. Er bekräftigte Huaweis Ziel, die langfristige Computing-Nachfrage durch den Bau von SuperPoDs und Super-Clustern mit den verfügbaren Halbleiterfertigungsprozessen nachhaltig zu decken.
Ein SuperPoD ist eine einzelne logische Maschine, die aus mehreren physischen Maschinen besteht, die als eine Instanz lernen, denken und argumentieren können. Xu stellte die neuesten SuperPoD-Produkte des Unternehmens vor: den Atlas 950 SuperPoD (mit 8.192 Ascend-NPUs) und den Atlas 960 SuperPoD (mit 15.488 Ascend-NPUs).
Diese beiden SuperPoDs sollen eine in der Branche führende Leistung über mehrere Schlüsselmetriken hinweg liefern, einschließlich der Anzahl der NPUs, der gesamten Rechenleistung, der Speicherkapazität und der Verbindungsbandbreite, so Huawei. Basierend auf öffentlich angekündigten Produkt-Roadmaps anderer Hersteller seien diese SuperPoDs derzeit die leistungsstärksten SuperPoDs der Welt und werden dies auch in den kommenden Jahren bleiben, so die Ankündigung.
Xu kündigte auch den Atlas 950 SuperCluster (mit über 500.000-Ascend-NPUs) und den Atlas 960 SuperCluster (mit über einer Million Ascend-NPUs) an, bei denen es sich um große Computing-Cluster handelt, die aus mehreren Huawei SuperPoDs bestehen. Auch diese seien in der Lage, alle anderen verfügbaren Computing-Cluster auf dem Markt zu übertreffen.
Mit den leistungsstärksten SuperPoDs und SuperClustern der Welt habe Huawei laut Xu die Möglichkeit, üppige Rechenleistung für kontinuierliche und schnelle Fortschritte in der KI sowohl heute als auch in Zukunft bereitzustellen.
Xu stellte zudem den TaiShan-950-SuperPoD vor, den weltweit ersten SuperPoD für allgemeine Anwendungen. Der TaiShan 950 SuperPoD kann in Kombination mit der verteilten GaussDB von Huawei als praktikable Alternative zu Großrechnern und Mittelklassecomputern und sogar Exadata-Datenbankservern dienen.
Bislang waren die Interconnect-Technik ein Engpass für KI-Computing-Infrastrukturen in großem Maßstab, konkret die physischen Grenzen der bestehenden Kabeltechnologien (sowohl optische als auch Kupferkabel), um eine große Anzahl von Chips und SuperPoDs über große Entfernungen zu verbinden und gleichzeitig eine zuverlässige, schnelle und latenzarme Verbindung aufrechtzuerhalten. Huawei hat seine Konnektivitätskompetenz in den letzten drei Jahrzehnten weiterentwickelt. Durch die Kombination dieser Expertise mit einer Reihe von Systeminnovationen will das Unternehmen diese Herausforderungen nun gemeistert haben.
Das Ergebnis ist UnifiedBus, ein Verbindungsprotokoll für SuperPoDs. Xu veröffentlichte auch die technischen Spezifikationen für UnifiedBus 2.0 in der Hoffnung, dass Industriepartner dieses Protokoll übernehmen werden, um weitere UnifiedBus-basierte Produkte und Komponenten zu entwickeln und gemeinsam ein offenes UnifiedBus-Ökosystem zu schaffen. „SuperPoDs und SuperCluster mit UnifiedBus sind unsere Antwort auf die steigende Nachfrage nach Computing, sowohl heute als auch morgen“, schloss Xu.