12. August 1981

IBM stellt den Personal Computer vor

12. August 2011, 13:35 Uhr | Folker Lück
Happy Birthday Personal Computer: Erster IBM-PC »System 5150« von 1981. (Screenshot: www.ibm5150.net)

Vor 30 Jahren erblickte der IBM-PC namens »System 5150« das Licht der Welt. Ausgestattet mit CGA-Monitor, Tastatur, zehn Megabyte Festplatte und 512 Kilobyte RAM kostete der erste Standard-PC rund 10.000 US-Dollar.

Exakt vor 30 Jahren hat ein IT- und Beratungsunternehmen namens International Business Machines Corporation, kurz IBM, damals als Hersteller von Großrechenanlagen und Schreibmaschinen bekannt, einen neuartigen Rechner vorgestellt. Das »System 5150« war zwar keineswegs der allererste Personal Computer, dennoch sollte der IBM-PC sozusagen der Urahn des Standard-PC werden. Denn während Apple-Computer – trotz des aktuell wachsenden Apple-Marktanteils – bis heute eine Sonderrolle einnehmen und andere, damalige PC-Hersteller wie Commodore und Tandy sich mit ihren Systemen nicht dauerhaft durchsetzen konnten, schaffte genau das der Rechner von IBM. Das Gerät war mit Standardkomponenten ausgestattet und verfügte mit PC-DOS über ein brauchbares Betriebssystem.

PC-DOS war von Microsoft an IBM lizenziert worden. Obwohl die 1981 begonnene Zusammenarbeit der beiden Firmen 1985 endete, entwickelten IBM und Microsoft danach das Betriebssystem getrennt weiter, achteten dabei jedoch auf gegenseitige Kompatibilität. Das spätere MS-DOS von Microsoft lief denn auch ausschließlich auf Computern, die in der Bauweise dem IBM-PC entsprachen. Daraus entstand der Begriff »IBM-PC kompatibler Computer«.

Während der Personal Computer bis heute verkauft wird, ist der Pionier IBM kein PC-Hersteller mehr: Im Dezember 2004 stieg der Konzern aus dem PC-Geschäft aus und veräußerte seine PC-Sparte zum 1. Mai 2005 für 1,75 Milliarden US-Dollar an den chinesischen Produzenten Lenovo.


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