Bereits zum 31. Mal in Folge präsentiert sich IBM mit wachsendem Gewinn: Im letzten Geschäftsquartal verdiente der blaue Riese mit 3,6 Milliarden US-Dollar rund 12 Prozent mehr als im Vorjahr, der Umsatz stieg in der gleichen Zeit um 3 Prozent auf 24,3 Milliarden Dollar.
IBM konnte auch im dritten Geschäftsquartal 2010 weiter zulegen. Der Konzernweite Umsatz wuchs zwischen Juli und September auf 24,3 Milliarden US-Dollar, etwa drei Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Noch größere Sprünge schaffte »Big Blue« beim Gewinn, der um 12 Prozent verbessert werden konnte und jetzt mit 3,6 Milliarden Dollar ausgewiesen wurde. Damit übertraf IBM sowohl die eigenen Ziele, als auch die Prognosen der Analysten.
»Im dritten Quartal sind wir in unserem Geschäft mit Hardware, mit Software und mit Dienstleistungen gewachsen«, benannte Konzernchef Samuel Palmisano die stärksten Wachstumsfelder. Das klassische Hardwaregeschäft mit PCs wurde dabei in den letzten Jahren immer weniger, viele Teile wie die ThinkPad-Notebookproduktion (Lenovo) wurden nach Asien verkauft. Unangefochten bleibt jedoch IBMs wichtige Position bei Servern und Großrechenanlagen. Hier ist jedoch künftig vor allem von Oracle verstärkte Konkurrenz zu erwarten, das sich mit Sun einen weiteren starken Server-Anbieter einverleibt hat.
Dennoch ist das Ergebnis im Verhältnis zu den glänzenden Zahlen während der Krise fast schon ein wenig schwach. Wenig erfreuliches gibt es derzeit etwa aus dem Servicegeschäft zu berichten, das inzwischen mehr als die Hälfte des Umsatzes ausmacht. Die Zahl der Neuabschlüsse für Dienstleistungen wie den Betrieb von Rechenzentren stagniert bereits seit einigen Monaten. Teilweise ist dies auf eine verstärkte Konkurrenz durch andere große IT-Player wie Dell und HP zurückzuführen, die derzeit mit all ihrer Macht in diesen wichtigen Markt drängen. Während der Krise waren die langfristigen Serviceverträge noch einer der größten Trümpfe, der IBM trotz Kündigungen und Sparmaßnahmen vor allzu schmerzlichen finanziellen Einschnitten bewahrt hatte.