Umsatzflaute in der Unterhaltungselektronik

IFA will dem CE-Abschwung trotzen

29. August 2019, 13:32 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Bekenntnis zum breiten Publikum

Gleichzeitig sei die IFA stets Treffpunkt aller Beteiligten im Markt, sagte Kamp. Dazu gehörten Industrie und Handel, Fachbesucher, Medien und das breite Publikum - »für die alle Produkte letztendlich entwickelt und produziert werden«. Anders als die CES in Las Vegas, die sich als reine Fachmesse versteht, hat die IFA stets an dem Konzept der Publikumsmesse festgehalten. Zudem erweiterten die Veranstalter das Produkt-Portfolio vor gut einem Jahrzehnt mit Elektro-Klein- und Großgeräten wie Waschmaschinen und Haartrockner. »Mit diesem Konzept, alles auf einer Messe zu vereinen, ist die IFA die weltweit bedeutendste Plattform ihrer Art«, sagte Kamp.

Trotz der Umsatzrückgänge gehe die Branche in Summe mit einer positiv gestimmten Prognose ins zweite Halbjahr, sagte Kamp. Über alle Produktgruppen hinweg sehe es »nicht ganz so schlecht aus«.

Wie auch in den vergangenen Jahren gehört das smarte, vernetzte Zuhause zu den großen Themen auf der IFA. Sicherheit, Bequemlichkeit und Energieeffizienz seien die Impulse für die Konsumenten dabei, sagte Kamp. 79 Prozent waren sich demnach in einer Umfrage der gfu sicher, dass die intelligente Vernetzung von Hausgeräten ein bequemeres Leben ermögliche.

Dahinter werde Künstliche Intelligenz weiter eine »kleine, stille Revolution« in der Unterhaltungselektronik und bei Hausgeräten wie Waschmaschinen und Trocknern auslösen, sagte IFA-Direktor Jens Heithecker. »KI wird künftig in jedem Gerät drin sein, aber wir werden nicht darüber nachdenken, sondern für selbstverständlich halten.« Bei den Lösungen für das Smart Home müsse die Branche es allerdings schaffen, ihre Produkte auch zu skalieren, also einen Massenmarkt zu adressieren, schätzt Roman Friedrich, Analyst der Boston Consulting Group.


  1. IFA will dem CE-Abschwung trotzen
  2. Bekenntnis zum breiten Publikum
  3. IFA als Jobsmesse

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