Ingram Micro fühlt sich als Marktführer und will es bleiben. Für Wachstum sollen wesentlich Geschäftseinheiten für neue, wachstumsstarke Marktsegmente sorgen.
Gerhard Schulz blickt optimistisch in die Zukunft. »Im letzten Jahr hat sich in der IT soviel getan, wie vielleicht in den letzten fünf Jahren nicht«, sagt der Geschäftsführer von Ingram Micro auf dessen Hausmesse IM.Top und leitet daraus gute Perspektiven für den Broadliner ab: »Wir sehen unendliche Potentiale, um Waren zu vertreiben.« Um diese neuen Potentiale zu nutzen, hat Ingram Mirco im vergangenen Jahr sein Volume und Value-Geschäft dezidiert um neue Lösungsbereiche aus stark wachsenden Marktsegmenten ergänzt. »Wir haben noch nie so viele neue Business Units gegründet, um soviel Wachstumspotential zu besetzen, wie in den vergangenen 12 Monaten«, sagt Schulz. Damit will der Broadliner IT-Resellern neue Geschäftschancen eröffnen und spezialisierte Fachhändler aus den neuen Segmenten hinzugewinnen.
Vorzeigebeispiel dieser Pläne ist dabei die Data Capture / Point-of-Sales (DC/POS)-Unit von Ingram Micro, die laut Schulz im ersten Quartal 2011 ein 122-prozentiges Wachstum verzeichnen konnte, für das zu gleichen Teilen IT-Reseller und Neukunden aus dem spezialisierten DC-Handel beigetragen haben. Zudem will der Broadliner mit jungen bzw. neuen Geschäftseinheiten für die Segmente Unified Communications,Digital Signage, Physical Security und Mobiltiy signifikant wachsen. Um »Megatrends« auf Anwenderseite bedienen zu können, konzentriert sich Ingram Micro daneben dezidiert auf Education und Healthcare als neue vertikale Marktsegmente.
Auch wenn durch den Zusammenschluss von Actebis und Also die Spitzenposition in der deutschen IT-Distributionsbranche aktuell rechnerisch offen scheint, hält Gerhard Schulz Ingram für den Marktführer und will diese Position unter anderen über erfolgreiche Geschäfte der neuen Business Units zementieren: »Wir sind seit zehn Jahren Marktführer und ich bin mir sicher, dass wir auch das elfte Jahr als Marktführer beenden werden.«