Prozessor-Überblick

Intel Core i7 970 - die Kraft der sechs Hertzen

8. September 2010, 12:34 Uhr | Lars Bube

Intels neuer Core i7 970 für den Sockel 1366 kommt mit sechs CPU-Kernen und einem L2-Cache von 8 MByte. Mit Leistungswerten und Preisen zwischen den günstigeren Vierkern-Prozessoren und dem Core i7 980 Extreme Edition eignet er sich allerdings nur begrenzt für den Massenmarkt.

Mit dem Core i7-970 legt Intel einen »kleinen« Sechskern-Prozessor nach; bislang war in diesem Bereich nur der Core i7 980 Extreme Edition erhältlich. Von den sechs Kernen abgesehen, ähnelt der im 32-Nanometer-Prozess hergestellte Prozessor aber eher den 4-Kern-CPUs der 900er-Reihe. Auch er muss sich mit 8 MByte L2-Cache begnügen, während der 980 satte 12 MByte bietet.

Und auch was den Preis angeht, scheint man sich bei Intel an den Vierkernern orientiert zu haben. So ist der Core i7 960 für etwa 580 Euro zu haben. Dividiert man das durch vier und multipliziert es mit sechs, kommt man auf 870 Euro und damit ungefähr auf die 890 Euro, die der Fachhandel für den Sechkern-Prozessor verlangt.

Die Leistung des 970 kann sich sehen lassen: 7,65 Punkte im Cinebench R11.5, 20 371 im Cinebench R10 und 6810 im PCMark Vantage (mit Radeon 5770) gehören zum Besten, was wir bislang gemessen haben. Nur der rund 100 Euro teurere 980 EE war noch schneller (8,09, 21654 und 7097 Punkte).

Fazit: Aufgrund des hohen Preises dürfte es der 970 schwer haben. Wer die Leistung nicht braucht, kommt mit anderen Prozessoren billiger und was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht besser weg. Wer Leistung braucht, greift zum übertaktbaren 980.


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