Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Übernahme von McAfee durch Intel gegeben. Allerdings knüpfen die europäischen Wettbewerbshüter ihre Zustimmung an eine Reihe von Bedingungen.
Die Europäische Kommission hat der Übernahme von McAfee durch Intel zugestimmt. Allerdings muss der Chipriese eine Reihe von Auflagen erfüllen, um die Nummer zwei der Security-Branche übernehmen zu dürfen.
Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission hatten zunächst wettbewerbsrechtliche Bedenken gegen den Megadeal. So wurde befürchtet, durch die Fusion könnten andere Securityfirmen oder Konkurrenten von Intel, insbesondere AMD, benachteiligt werden.
Intel muss nun zusagen, auch anderen Security-Herstellern Zugang zu relevanten Informationen zu geben. Die Sicherheitslösungen anderer Security-Hersteller müssen auf den Chips und CPUs von Intel laufen. Umgekehrt darf Intel den Betrieb von McAfee-Produkten auf PCs mit Chips oder Prozessoren von Wettbewerbern nicht behindern.
Intel hatte im August 2010 bekannt gegeben, für knapp acht Milliarden Dollar den Security-Hersteller McAfee übernehmen zu wollen. Während die amerikanische Federal Trade Commission ihre Zustimmung zu dem Deal bereits im Dezember erteilt hatte, hatte es in der EU-Kommission zunächst wettbewerbsrechtliche Bedenken angesichts einer Bündelung der Intel-Chips und Prozessoren mit den Security-Lösungen von McAfee gegeben.