Nach dem besten Jahr der Unternehmensgeschichte verteilt der Chiphersteller Intel nun einen Teil der Rekordgewinne wieder an die Aktionäre. Die Quartalsdividende wird um 15 Prozent angehoben, durch ein Aktienrückkaufprogramm wird ein weiterhin steigender Kurs erwartet.
Während viele andere Unternehmen das vergangenen Krisen-Jahr und seine Geschäftsergebnisse am liebsten aus der Geschichte streichen würden, wuchs der Halbleiter-Gigant Intel weiterhin kräftig. Am Ende bestätigte CEO Paul Otellini stolz die erwarteten Rekordergebnisse, die beinahe eine Verdopplung des Gewinns bedeuteten: »Intel hatte 2010 das beste und profitabelste Jahr aller Zeiten«, so die klare Feststellung des Chefs.
An diesem Rekordüberschuss sollen nun auch die Aktionäre beteiligt werden. Zunächst einmal wurde hierfür die Quartalsdividende um 15 Prozent auf 18,12 Cent pro Aktie angehoben. Darüber hinaus werden sich die Werte Aktien-Portfolios der Intel-Anteilseigner höchstwahrscheinlich weiter erhöhen, nachdem der Verwaltungsrat die Summe für Aktienrückkäufe um 10 Milliarden auf 14,2 Milliarden Dollar angehoben hat. Meist folgt solch einem Schritt ein Kursgewinn der Aktie.
Obschon der größte Konkurrent AMD weiterhin hauptsächlich damit zu tun hatte, sich mit neuen Entwicklungen quasi am eigenen Schopfe wieder aus dem Schlamassel der letzten zwei Jahre zu ziehen, war Intel gut auf die Krise vorbereitet – Von den neuen mobilen Atom-CPUs, über den Desktop- und Notebook-Bereich, bis hin zu den Server-Prozessoren, war Intel ohne größere Preis- oder Leistungs- Lücken im Portfolio aufgestellt. Statt wie andere sparen zu müssen, investiert Intel schon seit einigen Monaten wieder kräftig in den Ausbau seiner Produktionsanlagen.