Intel hat ein Board vorgestellt, das dem Raspberry Pi das Fürchten lehren soll. Zumindest in Sachen Hardware scheint das zu gelingen.
--- canonical[http://www.elektroniknet.de/embedded/hardware/artikel/100117/] ---Der Raspberry Pi hat eine riesige Fangemeinde und wird für unzählige Basteleien und Projekte genutzt. Grund für die Popularität ist unter anderem der Open-Source-Charakter der Plattform. Erstmals bietet jetzt auch der Chip-Gigant Intel ein Entwicklerboard mit frei zugänglichen Schaltplänen an. Diese werden unter der Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht und bieten Entwicklern Vollzugriff auf den Computer. Im Gegensatz zum ARM-basierten Raspberry Pi vertraut man bei Intel auf die x86-Prozessorarchitektur.
Die harten Zahlen des 10 x 10 Zentimeter großen MinnowBoards klingen vielversprechend. So hat man dem Single-Board-Computer eine im Vergleich zum Pi deutlich schnellere CPU verpasst: Der Atom-Prozessor hat eine Taktrate von 1 GHz. Der Arbeitsspeicher ist mit 1 GB ebenfalls doppelt so groß (Details zu den Hardware-Komponenten: siehe Bilderstrecke). Und ähnlich wie beim Konkurrenten soll es auch für das MinnowBoard Zusatzmodule geben, mit denen sich dessen Funktionen erweitern lassen. So soll zukünftig beispielsweise eine WLAN-Schnittstelle zur Verfügung stehen.
Die leistungsfähigere Hardware hat allerdings auch ihren Preis. Während ein Raspberry Pi schon ab ca. 40 Euro zu haben ist, muss man für Intels Hardware 164,18 Euro investieren. Wen der Preisunterschied nicht schreckt, kann bei einem der vier offiziellen Anbieter [3] zuschlagen. Besonders für Projekte mit hohen Anforderungen an die Hardware oder Tüfteleien auf x86-Basis dürfte das MinnowBoard eine passende Alternative sein.