Branchengerüchten zufolge hat Apple dem deutschen TV-Hersteller Loewe ein Übernahmeangebot unterbreitet. Loewe hat zwar umgehend dementiert, trotzdem blühen die Spekulationen, dass der geplante Apple-Fernseher in Zusammenarbeit mit Loewe entstehen könnte.
Apples neuestes Trendprodukt steht offensichtlich in den Startlöchern. Jedenfalls häufen sich derzeit die Informationen aus Zuliefererkreise. So hatte Terry Gou, Chef des Apple-Fertigers Foxconn, vor kurzem in der China Daily erklärt, dass sich Foxconn auf den Apple-TV vorbereite. In diesem Zusammenhang sei auch das Gemeinschaftsunternehmen mit dem japanischen TV-Hersteller Sharp gegründet worden. Foxconn hatte im März 2012 für rund 600 Millionen Euro einen Anteil von zehn Prozent an Sharp übernommen. Dabei hatte Foxconn auch Anteile an Sharp Display Products (SDP), einem Gemeinschaftsunternehmen von Sharp und Sony, das große Panels und Module herstellt, erhalten. Sharp ist wiederum mit knapp 30 Prozent an dem deutschen TV-Hersteller Loewe beteiligt.
Aus Insiderkrisen will jetzt die News-Seite Apple-Insider erfahren haben, dass Apple selbst an der Übernahme von Loewe interessiert sei. Der kalifornische Hersteller soll dem TV-Anbieter in einem Kaufangebot rund 90 Millionen Euro geboten haben. Loewe hat dieses Gerücht zwar bereits dementiert. Trotzdem würde das Unternehmen gut in die Apple-Strategie passen. Der Hersteller aus dem fränkischen Kronach hat sich auf Design-Produkte im oberen Preissegment spezialisiert. Viele Loewe-Geräte sind zudem bereits Apple-kompatibel, wie High-end-Lautsprecher, die sich drahtlose mit Apple-Geräten verbinden.